In den Verkaufscharts spielte die erste Generation des Toyota C-HR europaweit keine grosse Rolle, doch das Design sorgte für Aufsehen. Wie zum Beispiel der Nissan Juke war auch der C-HR mit seinen aussergewöhnlichen Proportionen ein echter Hingucker. Jetzt rollt die zweite Generation an. Und sie ist in Sachen Design eine sehenswerte Weiterentwicklung des bisherigen Modells.
Optisch erinnern kurze Überhänge, das Frontdesign und die 20-Zoll-Räder an den elektrischen bZ4X und vor allem an den neuen Prius, mit dem er sich auch grosse Teile der Technik teilt. Deshalb sind Hybridantriebe gesetzt, die nicht nur effizient sein sollen, sondern zunehmend auch für flotte Fahrleistungen sorgen sollen. Grösse und Gewicht des Hybridsystems wurden reduziert und an der Hinterachse kommen ein neues Getriebe und eine neue Steuereinheit samt leistungsfähigerer Hochspannungsbatterie zum Einsatz.
Neu gibts endlich Allrad
Basismodell ist ein 1,8-Liter-Vierzylinder, dessen Hybrideinheit 140 PS (103 kW) leistet. Darüber rangiert eine Zweiliter-Variante 198 PS (145 kW). Topversion wird ein Plug-in-Hybrid (PHEV) zum Nachladen an der Steckdose mit 13,6-kWh-Batterie für rund 70 Kilometer elektrischer Reichweite. Er liefert 233 PS (164 kW) und bietet dank One-Pedal-Modus das Fahrgefühl eines Elektroautos. Der Normverbrauch: Wohl unter einem Liter. Von vielen Schweizerinnen und Schweizern sehnlichst erwartet, kommt der Zweiliter-Hybrid endlich auch mit Allradantrieb.
Drinnen gibts fünf Plätze und zwei 12,3-Zoll-Displays für Instrumente und Infotainment. Letzteres integriert beim PHEV die elektrische Reichweite und mögliche Ladepunkte ins Navi. Im prallen Paket von Assistenzsystemen enthalten ist neu eine automatische Einparkfunktion, die per App ferngesteuertes Einparken ermöglicht, während sich der Fahrer ausserhalb des Fahrzeugs befindet. Ebenfalls per Smartphone lässt sich der Innenraum vor Fahrtantritt vorklimatisieren.
Im Vergleich zum Vorgänger stecken im neuen C-HR doppelt so viele Teile aus Recycling-Kunststoff. Dazu gehören ein neuer Stoff für die Sitzbezüge, der aus recycelten PET-Flaschen hergestellt wird oder die Stossstangen, die aus einem neu entwickelten Harzmaterial gefertigt werden. Los gehts mit dem neuen C-HR Ende Jahr; die Preise sind allerdings noch nicht bekannt.