Beim Autokauf sind wir preisbewusst: Der Garagist mit dem besten Angebot erhält den Zuschlag. Danach werfen wir das Geld oft zum Fenster raus – und bleiben der Autoversicherung (zu) lange treu. «Das Auto verliert an Wert, die Prämie bleibt gleich», erläutert Andrea Auer (33), die Mobilitätsexpertin des Vergleichsportals comparis.ch.
Seit 2014 ein Viertel billiger
Denn die Prämien sinken – aber nur für neue Verträge. Alleine seit 2014 ists ein Viertel billiger geworden, weil das Geschäft einerseits hochprofitabel ist, aber der Konkurrenzdruck wächst. Gerade dank Digitalisierung günstige Direktversicherer drücken die Prämien.
Ohne Kündigung bleibts teuer
Aber davon profitiert man nur, wenn man den Vertrag anpasst oder den Anbieter wechselt. Sprich: Kündigen – sonst verlängert sich der Vertrag mit unveränderter Prämienhöhe oft automatisch zum Jahreswechsel. Weils meist drei Monate Frist sind, heisst das aber auch: Der September ist die letzte Chance, zu kündigen.
Nicht nur die Prämie zählt
«Beim neuen Vertrag ist wichtig, dass man bei der Wahl der Versicherung nicht wie gebannt nur auf die Prämienhöhe schaut», rät Auer. So seien Vertragsdauer (idealerweise maximal ein Jahr), Kündigungsfrist (maximal drei Monate), Unterschiede bei Totalschaden sowie Bonussysteme bei Schäden unterschiedlich.
BLICK: Frau Auer, was ist ein Auto-Direktversicherer?
Andrea Auer: Das ist quasi eine Versicherung 2.0. Es läuft alles nur online übers Internet, es gibt keine Agenturen und keine Vertreter.
Sind Direktversicherer denn stets günstiger?
Nein. Durchs reine Onlinegeschäft sind die Kosten des Versicherers geringer und Prämien meist günstiger – Betonung auf «meist», es ist nicht immer der Fall.
Was sind sonstige Vor- und Nachteile?
Das ist individuell verschieden. Man kann alles online erledigen, aber hat keine persönliche Beratung. Zudem gibts beim Direktversicherer selten Versicherungen wie etwa Hausrat dazu, also keinen Mehrpolicen-Rabatt.
Welche Direktversicherer gibts denn?
Seit Ende 2018 bietet Postfinance eine Onlineautoverischerung. Die Klassiker heissen Elvia, Smile.direct und Dextra. Letzterer bietet seit kurzem in Kooperation mit Start-ups neue Produkte wie Autosense und Kasko2Go.
Was ist an diesen neuen Produkten speziell?
Bei Autosense – von Amag und Swisscom – sowie bei Kasko2Go wird die Prämie anhand gefahrener Kilometer bestimmt. Bei Kasko2Go spielt zusätzlich die Fahrweise eine Rolle. Daten sind wertvoll und der Preis für die tiefe Prämie.
BLICK: Frau Auer, was ist ein Auto-Direktversicherer?
Andrea Auer: Das ist quasi eine Versicherung 2.0. Es läuft alles nur online übers Internet, es gibt keine Agenturen und keine Vertreter.
Sind Direktversicherer denn stets günstiger?
Nein. Durchs reine Onlinegeschäft sind die Kosten des Versicherers geringer und Prämien meist günstiger – Betonung auf «meist», es ist nicht immer der Fall.
Was sind sonstige Vor- und Nachteile?
Das ist individuell verschieden. Man kann alles online erledigen, aber hat keine persönliche Beratung. Zudem gibts beim Direktversicherer selten Versicherungen wie etwa Hausrat dazu, also keinen Mehrpolicen-Rabatt.
Welche Direktversicherer gibts denn?
Seit Ende 2018 bietet Postfinance eine Onlineautoverischerung. Die Klassiker heissen Elvia, Smile.direct und Dextra. Letzterer bietet seit kurzem in Kooperation mit Start-ups neue Produkte wie Autosense und Kasko2Go.
Was ist an diesen neuen Produkten speziell?
Bei Autosense – von Amag und Swisscom – sowie bei Kasko2Go wird die Prämie anhand gefahrener Kilometer bestimmt. Bei Kasko2Go spielt zusätzlich die Fahrweise eine Rolle. Daten sind wertvoll und der Preis für die tiefe Prämie.