Kreiert wurde der offene Zweisitzer Audi Skysphere Concept als erstes von drei Konzeptfahrzeugen der Sphere-Serie in Audis US-Designstudio in Malibu. Der Roadster versteht sich laut seinen Machern weniger als Hinweis auf ein neues Serienmodell, dafür aber als Ausblick auf Audis künftige Formensprache.
Front und Heck mit den markigen Leuchteinheiten und kurzen Überhängen sind imposant. Der Clou ist aber die per Knopfdruck verlängerbare Karosserie. Normal ist der Audi Skysphere mit stattlichen 4,94 Metern so lang wie ein aktueller RS5 Sportback. Wird die Karosserie jedoch elektrisch gestreckt, verlängert sich der Skysphere auf beachtliche 5,19 Meter – dann ist er lang wie ein Audi A8 L.
Handörgeli-Karosserie
Dieser Handorgel-Karosserieeffekt – der übrigens nicht neu ist: Frank Rinderknecht, der Schweizer Tüftler, zeigte am Genfer Salon 2002 mit der Studie Presto Ähnliches – wird aber kaum in Serie gehen. Er soll vielmehr die unterschiedlichen Fahrkonzepte des Audi Skysphere Concept noch deutlicher hervorheben.
Mit geschrumpfter Karosserie lenkt der Fahrer, und der Roadster gibt sich betont fahraktiv. Bei verlängerter Karosserie lässt man sich chauffieren. Lenkrad und Pedale verschwinden unter dem Armaturenbrett: Der Skysphere fährt autonom.
Die Batterie im Rücken
Natürlich fährt man rein elektrisch: mit einem an der Hinterachse verbauten E-Motor mit 465 kW (631 PS) und 750 Nm. Dabei ist das 80-kWh-Akkupaket (Reichweite 500 Kilometer) anders als bei den meisten Stromern nicht im Unterboden, sondern hinter den Insassen sowie im Mitteltunnel verbaut.
Natürlich ist der diese Tage in Pebble Beach (USA) zu sehende Audi Skysphere eine überzeichnete Designspielerei. Aber sie zeigt, wohin der Weg gehen könnte – und wer weiss, vielleicht entdecken wir ja doch das eine oder andere Element schon bald an einem der nächsten Audi-Serienmodelle.