Chaos an den Flughäfen, Hitze an den Ferndestinationen – da blieben wir doch lieber im Land: Obwohl es kaum noch Corona-Massnahmen gab und wir praktisch überall hin reisen konnten, erkundeten wieder viele Schweizer das Heimatland mit dem Auto. Das zeigt das Park-Barometer von Easypark.
Die App verzeichnete in den Monaten Juni, Juli und August mehr als doppelt so viele Parkvorgänge in der Schweiz wie im letzten Jahr. 111 Prozent mehr Parkgebühren wurden über die App bezahlt. Darunter waren auch wieder mehr Touristen aus dem Ausland. Im Vergleich zum letzten Sommer parkierten 42 Prozent mehr ausländische Fahrzeuge auf Schweizer Parkplätzen.
Woher kommen die Auto-Touristen?
Rund 15 Prozent der Fahrzeuge hatten ein deutsches Kennzeichen. Es folgten die Franzosen mit neun Prozent und die Niederländer mit fünf Prozent. Weiter parkierten Touristen aus Italien, Österreich, Belgien und Spanien in der Schweiz. Doch die einheimischen Fahrzeuge machten rund 60 Prozent der Autos auf unseren Parkplätzen aus.
Besonders beliebte Sommer-Ausflugsziele waren Berge und Seen. Easypark verglich die Zunahme von Parkvorgängen während Juni, Juli und August gegenüber den Monaten Januar bis Mai. Demnach ist Kandersteg BE der absolute Sommer-Hotspot mit 77 Prozent mehr Fahrzeugen auf den Parkplätzen. Den zweiten Platz teilen sich mit 65 Prozent Interlaken BE, Spiez BE und Walenstadt SG.
Die weiteren Plätze in den Top 10 (siehe Tabelle) zeigen, dass keine Region bevorzugt wurde. Neben dem Berner Oberland zog es die Schweizerinnen und Touristen auch in die Ostschweiz, an den Genfersee oder ins Tessin. Die beliebtesten Kantone waren Zürich, Bern und Tessin mit 28 Prozent mehr Fahrzeugen auf den Parkplätzen.
Wohin gehen die Schweizerinnen
Das Fernweh lebten manche Schweizerinnen aber auch im Ausland aus. Mit Abstand am beliebtesten war Italien, wo Easypark 41 Prozent aller Parkvorgänge von Schweizer Fahrzeugen im Ausland verzeichnete. An zweiter Stelle mit 21 Prozent folgt der grosse Nachbar im Norden, Deutschland. Weiter nutzten Schweizer Parkplätze in Schweden (9%), Dänemark (8%), Frankreich (7%) und Norwegen (5%).