Schon gefahren: Neuer Nissan Juke
Der kümmert sich um alles

Nissans neuer Juke soll vor allem bei Städtern punkten. Deshalb gibts zahlreiche Assistenten, charakterstarkes Design und zum Start nur Frontantrieb.
Publiziert: 15.10.2019 um 03:51 Uhr
|
Aktualisiert: 18.06.2020 um 22:09 Uhr
1/12
Neuer Nissan Juke: Vor neun Jahren begründete er das Segment der kleinen SUV mit – jetzt kommt die zweite Generation.
Foto: Zvg
Jürgen Wolff
Nissan Juke

Motor: 1.0-R3-Turbobenziner, 117 PS (86 kW), 180 Nm@1750/min, 6-Gang-Handschaltung, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 10,4 s, Spitze 180 km/h
Masse: L/B/H = 4,21/1,80/1,60 m, 1182 kg, Kofferraum 422–1088 l
Verbrauch: Werk 5,9 l/100 km, 135 g CO2/km, Energie D
Preis: ab 21'490 Franken

Motor: 1.0-R3-Turbobenziner, 117 PS (86 kW), 180 Nm@1750/min, 6-Gang-Handschaltung, Frontantrieb
Fahrleistungen: 0–100 km/h in 10,4 s, Spitze 180 km/h
Masse: L/B/H = 4,21/1,80/1,60 m, 1182 kg, Kofferraum 422–1088 l
Verbrauch: Werk 5,9 l/100 km, 135 g CO2/km, Energie D
Preis: ab 21'490 Franken

Nissans Juke spaltet die Geister. Das war schon bei der ersten, Ende 2010 lancierten Generation des kleinen SUV so. Und das könnte auch der zweiten blühen, die sich Blick schon vor Monaten – damals noch streng geheim – im Hinterzimmer anschauen konnte. Obwohl Matt Weaver, Nissans Design-Chef in Europa, einiges an Extravaganz herausgenommen hat.

Dafür fährt Nissan bei den Assistenzsystemen gross auf. Notbremsassistent mit Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung, Spurhalte-, Totwinkel- Verkehrszeichen- und Querverkehrsassistent, intelligenter Geschwindigkeitsassistent und ProPilot, der den Juke automatisch in der Spur und sicherem Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält – üppig. Und natürlich fehlt auch nichts, was unter dem Stichwort Connectivity läuft: Internetanschluss, Smartphone-Integration, Google Assistant und Bose-Soundsystem inklusive Lautsprechern in den Kopfstützen.

Alles so schön bunt

Aber jetzt wird gefahren. In der Länge ist der Juke um acht Zentimeter auf 4,21 Meter gewachsen, in der Breite vier Zentimeter auf 1,80 Meter und in der Höhe um 1,5 Zentimeter auf 1,60 Meter; der Radstand wuchs auf 2,64 Meter. Die grösseren Abmessungen wirken sich im Innenraum aus – plus sechs Zentimeter Kniefreiheit im Fond, einst Kritikpunkt beim ersten Juke. Der Kofferraum bietet mit jetzt 422 Litern deutlich mehr Volumen als die Mitbewerber bei einer breiteren Öffnung. Das Interieurdesign: auf jugendlich getrimmt. In der Mitte des Cockpits sitzt ein acht Zoll großes Display. Trotzdem wird die Navikarte leider nur briefmärkligross angezeigt.

Ein Motor, zwei Getriebe

Keine Wahl bei den Motoren: Den Juke gibts zum Start nur mit einem 117-PS-Turbobenziner mit drei Zylindern. Den Spurt auf 100 km/h meistert der 1,2 Tonnen schwere Juke innert 10,4 Sekunden an (Automatik: 11,1 Sekunden), die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h. Die sechs manuellen Gänge lassen sich mit kurzen Wegen einlegen. Man muss aber fleissig schalten, um den Motor bei Laune zu halten. Optional liesse sich auch eine 7-Gang-Doppelkupplung ordern. Als Verbrauch nennt Nissan einen Schnitt von 5,9 Litern auf 100 Kilometer. Real dürfte es mehr werden, wenn man den Dreizylinder im Alltag auf Touren halten muss.

In der Basisversion startet der Juke bei 21'490 Franken; die teuerste Ausstattung N-Design kostet mindestens 29'240 Franken.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?