Die Auswahl an Autovermietungen ist gross. Neben den bei uns bekannten Avis, Europcar, Hertz und Sixt gibt es international noch weitere grosse und kleinere lokale Anbieter. Im Internet lassen sich die Preise vergleichen und die Autos buchen – das gilt auch für Extras wie Navigationsgerät, Kindersitz, Winterreifen oder zusätzliche Fahrer. Diese acht Tipps solltest du aber bei der Mietwagen-Buchung beherzigen.
Mindestalter
Im Netz solltest du vorab die Vertragsbedingungen prüfen. So kann das Mindestalter je nach Autovermietung zwischen 19 bis 25 Jahren variieren. Schnelle und teure Autos haben meistens ein Mindestalter von 25 Jahren. Überprüfe, dass im Vertrag keine Kilometerbeschränkung festgehalten ist. Oft ist die Benutzung von Fähren und unbefestigten Strassen verboten.
Versicherung
Wichtig sind eine Haftpflicht- und eine Vollkaskoversicherung, damit Schäden am Auto und Verletzungen von Personen gedeckt sind. Die Haftpflichtversicherung sollte eine Schadenssumme von mindestens zwei Millionen Franken abdecken. Sofern nötig, lohnt sich bei der Vollkaskoversicherung eine geringe Zusatzgebühr, um den Selbstbehalt auf Null zu setzen.
Kaution
Trotz Versicherung musst du bei der Abholung eine Kaution für allfällige Schäden hinterlegen. Dies geschieht im Normalfall über die Kreditkarte. Aber Achtung: Einige Vermieter bestehen darauf, dass die Kreditkarte jene des Fahrers ist. Auch die Buchung sollte schon über diese Karte erfolgt sein, weil einige Anbieter sonst die Herausgabe des Mietautos verweigern.
Bei manchen Vermietern besteht die Möglichkeit, die Kaution auch bar zu hinterlegen, allerdings nicht bei allen Niederlassungen. Die Höhe der Kaution hängt unter anderem von der Preisklasse des gemieteten Autos und des Selbstbehaltes ab.
Führerausweis
Ausserhalb von Europa brauchst du mit grosser Wahrscheinlichkeit den internationalen Führerausweis, den es gegen Gebühr beim kantonalen Strassenverkehrsamt gibt. Da es sich dabei nur um eine Übersetzung handelt, musst du den Schweizer Führerausweis auch mit dabei haben.
Übernahme
Besonders wichtig ist der gemeinsame Kontrollgang mit dem Vermieter bei der Übernahme des Mietautos. Schaue genau nach Schäden und lasse sie im Übergabeprotokoll vermerken. Typische Kleinschäden an Mietwagen sind Dellen oder Beulen nach Parkremplern oder verschrammte Felgen. Überprüfe die Reifen (Winter- oder Sommerreifen?), deren Profil, die Bremsen und die gesetzlich vorgeschriebene Ausrüstung – nach der Übernahme bist du selbst für die Vollständigkeit verantwortlich. Kläre bei der Übernahme, wie du bei einem Unfall oder Schaden vorgehen solltest. Im Falle eines Unfalls musst du meistens die Polizei hinzuziehen.
Rückgabe
Bei der Rückgabe ist ein gemeinsamer Rundgang um das Auto wichtig, damit keine Schäden nachträglich verrechnet werden. Ohne persönliche Übergabe lohnt es sich, mit dem Smartphone Fotos zu machen – und zwar von den vermerkten Schäden ebenso wie von eventuellen neuen. Zu Hause unbedingt die Kreditkartenabrechnung prüfen, ob keine zusätzlichen Kosten verrechnet wurden und die Kaution zurücküberwiesen wurde. Auch allfällige Bussen werden oft ohne Rücksprache von der Kreditkarte abgebucht.
Früh buchen
Damit man eine grosse Auswahl an Mietautos hat, soll man so früh wie möglich buchen. «In der Regel werden diejenigen, die früh buchen, mit günstigen Preisen belohnt», sagt Robert Delvecchio, Geschäftsführer von Hertz Schweiz. So ist demnach nicht nur das Wunschauto garantiert, sondern auch ein guter Preis.
Das richtige Modell wählen
Viele Personen neigen im Urlaub dazu, ein grosses Auto zu nehmen. Dies, weil dann die ganze Familie samt Gepäck hereinpasst. In Bergregionen ist dies auch sinnvoll, aber in mittelländischen Städten oder in Strandregionen ist ein grosses Auto eher ein Nachteil. Um genügend Platz zu haben, aber dennoch die Nerven hinter dem Steuer beizubehalten, eignet sich in den meisten Fällen ein Kombi. (auch interessant: Die zehn Kombis mit den grössten Kofferräumen)