Neuheitenübersicht 2023
Auf diese Autos können sich Familien freuen

Familienautos müssen vor allem gross und praktisch sein. Dass aber auch für Mamis und Papis das Design ihrer Fahrzeuge immer wichtiger wird, zeigt die Übersicht der wichtigsten Neuheiten im Familiensegment 2023.
Publiziert: 11.01.2023 um 03:52 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2024 um 16:39 Uhr
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Ob Kombi, Van oder SUV: Auch 2023 können sich Familien auf jede Menge vielseitige und schicke Fahrzeuge freuen.
Foto: Philippe Rossier
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

Platz ist Trumpf! Wenn sich Familien für ein neues Auto entscheiden, muss dieses vor allem eines sein: praktisch. Dass ein Plus an Nutzen aber kein Minus beim Style bedeuten muss, zeigen die diesjährigen Neuerscheinungen an familientauglichen Fahrzeugen.

BMWs Superkombi

BMW steht ganz weit oben in der Gunst der Schweizer Autokäufer: Jeder zehnte verkaufte Neuwagen 2022 zahlte auf das Konto der Bayern sowie Tochter Mini ein. Und auch im neuen Jahr startet BMW furios: Erstmals ist das Sportmodell M3 auch als praktischer Kombi Touring erhältlich. Mit maximal 510 PS können es sportlich versierte Mamis und Papis richtig krachen lassen, ohne dabei auf Stauraum zu verzichten: Ins Heck des allradgetriebenen M3 Touring passen zwischen 500 und 1510 Liter Gepäck. Allerdings dürfte der Sport-Kombi mit einem Preis von mindestens 127'400 Franken auch die meisten Familienbudgets sprengen.

Jetzt kommt der M3 auch als Kombi
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BMW M3 Touring mit 510 PS:Jetzt kommt der M3 auch als Kombi

Fords schicker Elektrovan

Mitte 2023 rollt Ford die neue Generation des Familientransporters Tourneo Custom auf den Markt. Diesen wird es erstmals nicht nur als Diesel (136–170 PS) und Plug-in-Hybrid (225 PS), sondern auch als rein elektrische Variante mit einer Systemleistung von 217 PS geben. Und die hat es in sich – im wahrsten Sinne: Serienmässig gibts acht Plätze in drei Sitzreihen, die sich voll variabel verschieben lassen. Die 83-kWh-Batterie aus dem US-Pick-up F150 Lightning sorgt für eine Reichweite von bis zu 370 Kilometern, ehe mit maximal 125 kW am Schnelllader nachgezapft wird. Knackpunkt ist der Preis des schicken Elektro-Vans, der wohl ab mindestens 70'000 Franken aufwärts startet.

Hyundais Raumschiff

Seine Europapremiere hat der neue Hyundai Ioniq 6 bereits letzten Herbst an der Auto Zürich gefeiert. Zum Jahresbeginn rollt die voll auf Aerodynamik ausgelegte koreanische Elektrolimousine nun endlich zu den Händlern. Dank geringem Luftwiderstand (cW-Wert nur 0,21) soll der 4,85 Meter lange Ioniq 6 bestenfalls mehr als 600 Kilometer rein elektrisch zurücklegen (Heckantrieb, 229 PS), bevor der 77-kWh-Akku dank 800-Volt-Technik in 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent gefüllt wird. In der Version mit der kleineren 53-kWh-Batterie (150 PS) sollen immerhin 400 Kilometer drinliegen. Als Topvariante mit Allrad leistet der Ioniq 6 bis zu 325 PS. Los gehts in der «Swiss Launch Edition» mit grossem Akku ab 64'900 Franken. Günstigere Einstiegsmodelle mit kleinerem Akku sollen später folgen.

Kias Mega-SUV

Bereits im Herbst 2021 hatte Kia die Studie Concept EV9 an der L.A. Autoshow präsentiert. Noch dieses Jahr soll der Elektro-SUV nun in Europa starten. Der EV9 soll auf rund fünf Metern Länge Platz für bis zu sieben Passagiere und eine Reichweite von über 500 Kilometern bieten. Wie beim Crossover EV6 erlaubt 800-Volt-Technik schnelles Laden mit bis zu 270 kW. Über den Preis kann indes nur spekuliert werden; wir schätzen, dass es ab 80'000 Franken losgehen könnte. Sicher ist hingegen, dass kurz nach dem Start des EV9 auch Konzernschwester Hyundai einen grossen Elektro-SUV nachlegen wird. Sein Name: Ioniq 7.

Lexus unter Strom

Der erste allein für Elektroantrieb entwickelte Lexus hat eine echte Revolution an Bord: Gelenkt wird optional per «Steer-by-wire» – also über Kabel statt mechanisch –, was die Lenkwinkel am futuristischen Mini-Lenkrad spürbar verkleinert (hier gehts zum Fahrbericht). Je ein E-Motor pro Achse machen den RZ 450e zum Allradler mit einer Systemleistung von 313 PS (230 kW). Der 71-kWh-Akku im Unterboden soll für Reichweiten von über 400 Kilometern sorgen. Preise für den geräumigen, 4,81 Meter langen Edel-SUV verrät Lexus noch nicht. Wir tippen auf mindestens 70'000 Franken.

Lexus-Revolution in der Lenkung
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400 Kilometer Reichweite:Lexus-Revolution in der Lenkung

Mazda CX-80

Im Herbst 2022 hat Mazda seinen Angriff auf die Nobelliga gestartet! Der imposant auftretende SUV CX-60 soll als stärkster Mazda aller Zeiten (Plug-in-System mit 327 PS) Konkurrenten wie Alfa, Jaguar oder Volvo unter Druck setzen. Wem der 4,75 Meter lange CX-60 mit einer Elektro-Reichweite von rund 60 Kilometern noch zu wenig Nutzen bietet, kann ab nächstem Sommer auf den brandneuen CX-80 zurückgreifen. Auf rund fünf Metern Länge bietet er eine zusätzliche dritte Sitzreihe, und dürfte auch mehr als die schon grosszügigen 1726 Liter Ladevolumen des CX-60 aufweisen. Doch auch der Preis des CX-80 wird aller Voraussicht nach ein gutes Stück oberhalb seines kleineren Bruders liegen, der ab 58'950 Franken beginnt.

Mercedes hoch E

Foto: Mercedes-Benz AG

Schade! So cool wie die futuristisch gezeichnete Studie wird der rein elektrische EQT, der auf dem letztes Jahr enthüllten Hochdachkombi T-Klasse aufbaut, leider nicht. Innen gehts mit dem MBUX-Infotainmentsystem modern zu, Platz gibts im Siebenplätzer ohnehin en masse (Kofferraum 551 Liter). Eher mau präsentiert sich der Antrieb des EQT, der aus den ebenfalls bald startenden Technikbrüdern Renault Kangoo E-Tech bzw. Nissan Townstar EV übernommen wird: 90 kW (122 PS) drückt der E-Motor maximal auf die Vorderachse, der 45-kWh-Akku sorgt für nicht gerade üppige 280 Kilometer Normreichweite. Demgegenüber steht ein Preis von wohl ab mindestens 50'000 Franken. Ab Sommer ist der EQT auch als Campervariante Marco Polo erhältlich.

Opels Kombi-Stromer

Nach der kürzlich lancierten Plug-in-Hybridvariante Astra GSe folgt Mitte 2023 der rein elektrische Astra Electric – als Schräghecklimousine sowie als Kombivariante Sportstourer. Beim Antrieb greift Opel auf die Technik von Konzernbruder Peugeot e-308 zurück: An der Vorderachse arbeitet ein E-Motor mit 156 PS (115 kW); der 54-kWh-Akku im Unterboden soll dank Mini-Verbrauch von nur 12,7 kWh pro 100 Kilometer für mehr als 410 Kilometer Reichweite sorgen. Und auch Platz ist im kompakten Kombi reichlich vorhanden: Das Ladevolumen beträgt 516 bis 1553 Liter. Die Preise für Opels Elektrokombi dürften bei rund 50'000 Franken starten.

VWs XXL-Buzz

Cool ist sie allemal, die rein elektrische Version des VW Bulli, die seit letztem Herbst über Schweizer Strassen stromert. Bisher bietet VW den 4,71 Meter langen Elektrovan nur als Fünfplätzer oder Büezer-Version Cargo an. Was beide gemein haben: Platz ohne Ende. Noch in diesem Jahr folgt der ID. Buzz auch als Langversion mit bis zu sieben Sitzplätzen – und dieser dürfte die über 2200 Liter Ladevolumen des normalen Buzz dann nochmals deutlich übertreffen. Vorerst wird es den Grossraumvan wohl als Hecktriebler mit 204 PS (150 kW) und 77-kWh-Akku geben (Reichweite: ca. 400 km). Später will VW bei allen Varianten auch die Allradversion GTX mit über 300 PS nachlegen. Die Preise für den grossen Elektro-Bulli dürften bei rund 80'000 Franken beginnen.

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