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Mach-E kommt ins Schleudern
Elektro-Ford fällt beim Elchtest durch

Der Ford Mustang Mach-E kommt ins Schleudern – und das im Wortsinne: Beim berühmten Elchtest durch ein schwedisches Fachmagazin patzt der Elektro-SUV und landet gar im Grünen.
Publiziert: 01.10.2021 um 00:50 Uhr
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Der Ford Mustang Mach-E fällt beim Elchtest durch.
Foto: Screenshot Youtube/teknikensvarld
Martin A. Bartholdi

Der Elchtest ist ein Begriff, seit die erste Auflage der Mercedes A-Klasse für Schlagzeilen sorgte, als sie 1997 bei dem Anti-Schleudertest umkippte. Das schwedische Fachmagazin «Teknikens Värld» (dt. «Welt der Technik») führte den simulierten Elch-Ausweichtest damals durch. Als Elchtest wurde er berühmt und zählt seither bei vielen Autoherstellern zum Standard-Testprogramm.

Dieses Jahr testete «Teknikens Värld» vier neue Elektro-Crossover. Der Ford Mustang Mach-E bestand den Standardtest nicht. Er ist beim Ausweichmanöver schwer zu kontrollieren, und bei 72 km/h verliert der Tester die Kontrolle. Nach dem Ausweichen kommt der Mach-E hierbei von der Strasse ab – siehe Video.

Heck wird instabil

Bei Tempo 70 besteht der Elektro-Mustang den Test knapp, räumt aber einige Hütchen (Leitkegel) ab. Dabei stellen die schwedischen Autotester fest, dass der Ford-SUV ein sehr instabiles Heck habe. Dazu kritisieren sie die langsame Lenkung und das weiche Fahrwerk. Hauptproblem sei das Stabilitätsprogramm (ESP). Es reagiere zu träge und zu wenig aggressiv, urteilt «Teknikens Värld».

Deutlich besser schneiden im Test Ioniq 5, Skoda Enyaq und Tesla Model Y ab. Diese bestehen nicht nur bei höheren Geschwindigkeiten, sondern räumen auch keine Hütchen ab. Ioniq und Skoda schaffen es mit 72 km/h (das Minimum, um den Elchtest als bestanden zu werten) tadellos. Testsieger ist das Tesla Model Y, welches das Ausweichen selbst bei 75 km/h noch sehr souverän abschliesst.

So weichen Sie sicher aus

Beim Elchtest wird das Fahrverhalten getestet, wenn plötzlich ein Hindernis (wie eben ein Elch) auftaucht. Ziel ist es, um das Hindernis herum zu lenken und danach wieder in der eigenen Spur zu sein. Gerade Fahrzeuge mit einem hohen Schwerpunkt können bei einem solch extremen Manöver zur Seite kippen – wie die A-Klasse oder im Jahr 2007 auch der Land Rover Defender.

Arbeitet das ESP schnell und richtig, ist es bei solchen Ausweichmanövern eine grosse Hilfe. Es hält das Fahrzeug stabil. Aus Sicherheitsgründen müssen seit November 2011 deshalb alle Neuwagen in Europa mit ESP ausgerüstet sein.

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