Linda Jackson will Peugeot elektrifizieren
Die Chefin an der Auto Zürich

Bis 2030 will ihre Marke nur noch rein elektrisch unterwegs sein, verspricht Peugeot-CEO Linda Jackson am Eröffnungsabend der Auto Zürich.
Publiziert: 11.11.2022 um 11:07 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2023 um 10:10 Uhr
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Seit Januar 2021 ist die Britin Linda Jackson CEO der Stellantis-Konzernmarke Peugeot – und besuchte jetzt die Auto Zürich.
Foto: Eduard Meltzer
Andreas Faust

Früher traf man Auto-CEOs nur an den Mega-Messen in Frankfurt, Genf oder Tokio. Aber für die Auto Zürich machte Peugeots Chefin Linda Jackson (63) eine Ausnahme. Nach Gesprächen mit der Führungsriege des Peugeot-Importeurs Emil Frey besuchte sie auch die Messe und erläuterte, wohin sie ihre Marke steuern will.

Schon ab dem kommenden Jahr solls von jedem Modell im Programm eine elektrifizierte Version geben, bis 2025 wird jedes Modell auch rein elektrisch verfügbar sein. «Und ab 2030 wollen wir zu 100 Prozent vollelektrische Fahrzeuge verkaufen», sagt Jackson. Technisch bedient sich Peugeot dazu aus dem gemeinsamen Baukasten im Stellantis-Konzern.

Marken teilen sich die Technik

Vier unterschiedliche Elektro-Plattformen stehen dabei zur Verfügung, dazu künftig auch Wasserstoffantriebe und Module zum Beispiel fürs autonome Fahren. «Das komplett autonome Fahren sehe ich aber derzeit nur für Nutzfahrzeuge kommen – bei den Personenwagen werden wir so weit nicht gehen», sagt Jackson. Als eine von 14 Stellantis-Marken könne sich Peugeot aus dem Baukasten so bedienen, wie es zur Positionierung passe. Trotz gleicher Technik sollen deutliche Unterschiede beim Design und vor allem beim Interieur dafür sorgen, dass sich zum Beispiel Peugeot und die Schwester Opel keine Kunden gegenseitig abjagen.

Den grössten Spass hat Jackson derzeit aber am Engagement ihrer Marke in der Langstrecken-Rennserie WEC mit dem Schweizer Fahrer Nico Müller: «Ich habe noch immer keine wirkliche Ahnung von Motorsport. Aber seitdem ich bei den Rennen hautnah dabei sein kann, fiebere ich voll mit.» Der Rennwagen 9X8 sei wie ein Baby: «Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, kann er ein bisschen mehr.»

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