Manche Autos werden erst nachträglich zum Kultobjekt – obwohl sie neu keiner wollte. Der Sportwagen DeLorean DMC-12 (1981–1982) ist eines davon. Ohne die Science-Fiction-Filmtrilogie «Zurück in die Zukunft» (ab 1985) wäre die Edelstahl-Flunder längst vergessen. Doch das futuristische Design von Giorgio Giugiaro (83) machte sie zur perfekten Zeitmaschine.
Der Film machte den DeLorean zur Legende. Grund genug, immer wieder über ein Comeback zu spekulieren. So wird etwa in Texas eins geplant (s. Box). Aber ist es vielleicht jetzt schon so weit? Denn das Start-up E-Works Mobility aus dem deutschen München hat einen DeLorean in ein Elektroauto verwandelt. Damit kommt die fiktionale Zeitmaschine in der Zukunft an.
Mit Strom doppelt so schnell
Für den e-Lorean, wie sich der Umbau nennt, wurde auf den Elektromotor eines Tesla gesetzt. Eine deutlich bessere Lösung als der schwachbrüstige V6, der damals gerade mal 132 PS (97 kW) leistete. Das war damals schon zu wenig für einen Sportwagen und neben einem vermeintlichen Kokain-Skandal und mieser Verarbeitung ein Grund, wieso der DeLorean (hier mehr zur Marke) einst floppte.
Weitere Elektro-Umbauten
Mit Elektropower ist der e-Lorean nun doppelt so schnell wie das Original und sprintet in 5,5 statt elf Sekunden auf Tempo 100. Der Tesla-Motor leistet 300 PS (220 kW) und schickt 300 Nm an die Hinterräder. Der Akku mit 42 Kilowattstunden wurde vorne eingebaut, um die Gewichtsverteilung auszugleichen. Die Reichweite gibt E-Works Mobility mit 300 Kilometern an.
Vom Maestro aufgefrischt
Giorgio Giugiaro höchstpersönlich, damals der Designer des Originals, modifizierte stilistisch den Elektroumbau. Die Änderungen betreffen den Innenraum, um neue Bedienelemente in der Mittelkonsole ästhetisch zu integrieren – ein Mix aus Gestensteuerung und Hologrammen. Das Auto feiert an der Retro Classics (21. bis 24.4.2022) in Stuttgart (D) Premiere.
Leider dürfte der e-Lorean allerdings ein Einzelstück bleiben. Nicht einmal eine Kleinserie ist geplant – denn die meisten originalen DeLorean sind in Sammlerhand. Die Erfahrung aus dem e-Lorean will E-Works Mobility aber in die Entwicklung von elektrischen Antrieben fliessen lassen. So soll der Elektro-Transporter Heero auf Basis des Mercedes Sprinter schon profitiert haben und mit 400 Kilometern die reichweitenstärkste Transporter sein.
DeLorean soll nicht nur mit Elektro-Umbauten am Leben gehalten, sondern regelrecht wiederbelebt werden. Seit 1995 gibt es in den USA eine neue DeLorean Motor Company (DMC), die sich die Rechte am Logo gesichert und restliche Originalteile aufgekauft hat. Die neue Firma aus Texas hat nichts mit der der «originalen» DMC zu tun, die der einstige GM-Manager John DeLorean (1925–2005) 1975 in Nordirland gegründet hatte. Aber die neue DMC lieferte DMC-12-Ersatzteile und fertigte gar Nachbauten.
Jetzt will die neue DMC den nächsten Schritt machen. Im Rahmen des exklusiven Concours d'Elegance im kalifornischen Pebble Beach, Klassik-Event für Superreiche, will DMC am 18. August 2022 die Studie eines neuen DeLorean enthüllen. Bisher ist dazu nur bekannt, dass jener ein Elektroauto werden soll, dessen Design eine Neuinterpretation des klassischen DMC-12 sei. Es wurde von Italdesign entworfen, der Firma von Giorgio Giugiaro (83) – der schon den ersten DeLorean gezeichnet hatte.
DeLorean soll nicht nur mit Elektro-Umbauten am Leben gehalten, sondern regelrecht wiederbelebt werden. Seit 1995 gibt es in den USA eine neue DeLorean Motor Company (DMC), die sich die Rechte am Logo gesichert und restliche Originalteile aufgekauft hat. Die neue Firma aus Texas hat nichts mit der der «originalen» DMC zu tun, die der einstige GM-Manager John DeLorean (1925–2005) 1975 in Nordirland gegründet hatte. Aber die neue DMC lieferte DMC-12-Ersatzteile und fertigte gar Nachbauten.
Jetzt will die neue DMC den nächsten Schritt machen. Im Rahmen des exklusiven Concours d'Elegance im kalifornischen Pebble Beach, Klassik-Event für Superreiche, will DMC am 18. August 2022 die Studie eines neuen DeLorean enthüllen. Bisher ist dazu nur bekannt, dass jener ein Elektroauto werden soll, dessen Design eine Neuinterpretation des klassischen DMC-12 sei. Es wurde von Italdesign entworfen, der Firma von Giorgio Giugiaro (83) – der schon den ersten DeLorean gezeichnet hatte.