Endlich müssen McLaren-Besitzer nicht mehr verschämt zu Boden blicken, wenn es ums Thema Klimawandel geht. Wenigstens wenn sie das neue Modell Artura kaufen. Natürlich ist auch der neueste Sportwagen aus dem Hause McLaren kein Ökomobil. Aber dank Plug-in-Hybridtechnik und «nur» noch einem Sechs- statt Achtzylinder-Benziner im Heck ist der britische Zweisitzer wenigstens etwas umweltfreundlicher als seine McLaren-Markenkollegen.
Dennoch muss im Artura nicht auf Leistung verzichtet werden. Im Gegenteil: der Dreiliter-Sechszylinder mit 585 PS (430 kW) wird von einem 70 kW (90 PS) starken E-Motor unterstützt. Zusammen ergibt dies eine Systemleistung von beeindruckenden 680 PS (500 kW) und 720 Nm. Damit beschleunigt der Artura in nur 3,0 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 330 km/h Spitze. Mit reiner E-Power liegen immerhin noch Autobahntempi (120 km/h Spitze) und eine Reichweite von maximal 30 Kilometern drin.
Leichtgewicht dank Karbonstruktur
Trotz der 130 Kilogramm wiegenden Hybridtechnik bringt der neueste McLaren trocken nur 1395 Kilogramm auf die Waage. Möglich machen dies das weiterentwickelte und sich neu über die Passagierkabine hinaus weiter nach hinten ziehende Karbon-Chassis. Zusammen mit dem kompakteren V6-Motor sowie dem minimal kürzeren Radstand ermöglichte diese Konstruktion beim neuen Artura eine noch bessere Balance und eine aufwendigere Mehrfachlenker-Hinterachse.
Der elegant und wie aus einem Guss wirkende Zweisitzer kann ab sofort ab 243’800 Franken bestellt werden. Er ist damit nach dem Basismodell GT der zweitgünstigste McLaren und dürfte wohl zum neuen Bestseller der Marke werden. Ausgeliefert werden die ersten Fahrzeuge in der Schweiz im Sommer. Es gibt den neuen, «grünen» Artura natürlich nicht nur in der auffällig flexgrünen Lackierung wie auf unseren Bildern, sondern auch in unzählig weiteren Farbtönen.