Hybridmotor mit über 1000 PS
Auf nach Walhalla

Er war bereits lange angekündigt, jetzt wird Aston Martins nächster Supercar konkret. Mit über 1000 PS, Hybridmotor und F1-Technologie soll der Valhalla zum überirdischen Sportwagen werden.
Publiziert: 17.12.2024 um 10:13 Uhr
|
Aktualisiert: 17.12.2024 um 16:02 Uhr
1/14
Die nordische Mythologie hat es den Briten offenbar angetan.
Foto: zVg

Auf einen Blick

  • Aston Martin präsentiert Valhalla: Supersportler mit mythischem Namen und Wahnsinnsleistung
  • F1-Technologie und aktive Aerodynamik sorgen für beeindruckende Fahrleistungen und Handling
  • 1079 PS Systemleistung, 0-100 km/h in 2,5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 350 km/h
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_932.JPG
Denis FriedRedaktor Auto & Mobilität

Offenbar hat es Aston Martins Produktdesignern die nordische Mythologie angetan. Schon ihr Hypercar Valkyrie wurde nach den mythischen Figuren benannt, welche die Seelen würdiger Gefallenen nach Walhalla begleiten. Passend also, dass der neue Supersportler von Aston Martin jetzt den Namen Valhalla trägt. 

Nach Walhalla wird dann auch ziemlich schnell jeder befördert, der den Supercar nicht unter Kontrolle hält. Ein Vierliter-V8 – mit 828 PS (608 kW) der stärkste V8, den Aston Martin je verbaut hat – sorgt zusammen mit drei Elektromotoren für eine Systemleistung von 1079 PS (793 kW) und 1100 Nm Drehmoment! Der V8 treibt die Hinterachse zusammen mit einem E-Motor an, an der Vorderachse arbeiten die beiden restlichen E-Motoren für zusätzlichen Vortrieb.

Die Wahnsinnsleistung bringt den Zweisitzer bereits in 2,5 Sekunden auf 100 km/h. Ab 240 km/h sorgt die aktive Aerodynamik für 600 Kilogramm Anpressdruck und behält ihn bis zum abgeriegelten Höchsttempo von beeindruckenden 350 km/h – Geschwindigkeiten, die wohl eher für die Rennstrecke als öffentliche Strassen gedacht sind.

F1-Technologie

Dass der neue Aston Martin in Sphären eines F1-Rennwagens beschleunigt, ist nicht ganz zufällig. Der Valhalla profitierte vom Rennstall der Briten und bekommt sogar ein DRS-System. Bei hohen Geschwindigkeiten wird mittels aktiver Aerodynamik automatisch der Luftwiderstand reduziert, um den Topspeed zu erreichen. Beim Bremsen funktioniert dies umgekehrt: Der Heckflügel erhöht den Luftwiderstand und fungiert als «Luftbremse».

Der Valhalla glänzt aber nicht nur mit schier unglaublicher Power, sondern prämiert gleichzeitig mehrere Technologien für Aston Martin. Es ist der erste Plug-in-Hybrid der Briten und wird auch rein elektrisches Fahren ermöglichen. Allerdings ist die Reichweite nur auf 14 Kilometer begrenzt. Im reinen EV-Mode werden für den Antrieb nur die zwei E-Motoren an der Frontachse verwendet – trotzdem ist ein Topspeed von 140 km/h möglich. 

Exklusives Jenseits

Erstmals wird mit dem Valhalla auch ein Mittelmotor-Serienauto von Aston Martin gebaut. In den Genuss davon werden leider nur wenige kommen. So wie Walhalla in der nordischen Mythologie nur den grössten Kriegern vorbehalten war, gilt Ähnliches auch für den Supersportwagen von Aston Martin. Normalsterbliche dürften ihn sich kaum leisten können.

Denn für den neuen Aston-Supersportler muss man vermutlich mehr als eine Million Franken hinblättern, wenn man überhaupt an eines der lediglich 999 geplanten Modelle käme. Doch auch auf Bildern und Videos wird der vollendete Valhalla seine Fans beeindrucken. Mitte 2025 soll die Produktion starten. Spätestens dann muss er sich gegen die Hybrid-Konkurrenz wie McLaren W1, Lamborghini Revuelto und Ferrari F80 beweisen.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?