SUVs haben längst sämtliche Segmente erobert und machen auch vor der prestigeträchtigen Premium- und Luxusklasse nicht halt. Bei Audi steht nach dem letztjährigen Start des edlen Elektro-Gran-Turismo E-Tron GT mit dem Q6 E-Tron das erste Elektromodell auf der gemeinsam mit Porsche entwickelten PPE-Plattform in den Startlöchern. Der Crossover schliesst die Lücke zwischen Q4 E-Tron und E-Tron und reicht mit 4,70 Meter Länge an die Abmessungen des aktuellen Q5 heran. Die Preise des frühestens Ende Jahr startenden Q6 E-Tron dürften bei rund 70'000 Franken beginnen.
BMW wird ein M fetter
Noch eine Nummer grösser wirds bei BMW: Frühestens Ende 2022 soll mit dem XM das erste eigenständige Modell der Münchner Sportabteilung M seit dem legendären BMW M1 starten. Der 5,11 Meter lange Mega-SUV mit extrovertierter Riesen-Niere soll dank Achtzylinder und E-Unterstützung satte 750 PS leisten. Entsprechend dürften auch die Preise bei weit über 100'000 Franken starten. Schon im Sommer kommt derweil die M-Sportversion (619 PS) des letzten Herbst lancierten Luxus-Elektro-SUVs iX auf den Markt.
Jeep bringt Luxus ins Gelände
In den USA letztes Jahr lanciert, findet der neue Jeep Grand Cherokee diesen Sommer auch den Weg nach Europa – und das luxuriöser denn je. Auf Wunsch gibts edles Nappaleder, Walnussholz sowie variable Luftfederung und ein Offroad-Paket, womit der Grand auch durch härtestes Gelände pflügt. Auf den in Amerika angebotenen 5,7-Liter-V8 (357 PS) müssen europäische Kunden verzichten; stattdessen gibts den Grand Cherokee bei uns nur als 4xe mit Plug-in-Hybrid-Antrieb. Systemleistung: satte 375 PS. Die Preise dürften bei rund 80'000 Franken starten.
Lexus setzt beim NX auf Plug-in
Auch bei Toyotas Edeltochter Lexus und der brandneuen Generation des Nobel-SUVs NX hält erstmals ein Plug-in-Hybrid-Antrieb Einzug. Damit leistet der Allradler 309 PS und soll mindestens 70 Kilometer weit stromern, was für einen sensationell tiefen Verbrauch von nur 1,1 l/100 km sorgen soll. Das hat aber auch seinen Preis: Die Plug-in-Version des NX kostet mindestens 74'900 Franken. Als klassischer Hybrid ohne Lademöglichkeit und 244 PS startet der SUV ab 49'900 Franken.
Maseratis nächster SUV
Grecale heisst ein kühler Wind, der über die Inseln des Mittelmeers pfeift – und bald auch der neueste SUV-Streich aus dem Hause Maserati. Die chronisch absatzschwachen Italiener wollen mit dem 4,86 Meter langen Grecale auf Basis des Alfa Stelvio im Revier von BMW X4 und Porsche Macan wildern. Zum Start im Frühjahr gibts zuerst den Zweiliter-Mildhybridbenziner mit 300 PS – bekannt aus dem Ghibli. Später soll auch ein V6 und gar ein reines E-Modell mit mehr als 600 PS folgen! Preis des Grecale? Wohl ab mindestens 80'000 Franken.
Mercedes' Luxus-Stromer
Mercedes hat für 2022 die Weichen voll auf Elektro gestellt und bringt neben dem elektrischen Hochdachkombi EQT und der elektrischen E-Klasse EQE auch gleich zwei SUV-Oberklasse-Modelle an den Start. Zum einen wächst die 2021 gestartete Elektro-Luxus-Limousine EQS zum EQS SUV. Je nach Version summen E-Motoren mit 333 bis 760 PS in der AMG-Version, die Reichweite mit grossem Akku soll bei 650 Kilometer liegen. Ausgehend vom EQS startet der SUV bei wohl rund 140'000 Franken. Zudem folgt wohl auch noch 2022 die SUV-Variante des eingangs erwähnten EQE. Er wird bei Leistung und Preis unterhalb des EQS SUVs angesiedelt sein.
Echt great, Britain!
Vorerst nicht rein elektrisch, aber in edle Schale geworfen hat sich die Neuauflage des Land-Rover-Flaggschiffs Range Rover. Weiterhin mit zwei Radständen können neu bis zu sieben Passagiere im voll auf Luxus und Komfort gebürsteten Edel-Briten Platz nehmen. Bei den Motoren hilft BMW: Diesel mit 250 bis 350 PS, V6-Benziner mit 440 oder 510 PS und als vorläufiges Plug-in-Hybrid-Topmodell mit 530 PS stehen zum Marktstart Mitte 2022 bereit. Preise: ab 138'200 Franken für die Kurzversion mit kleinstem Diesel. 2024 soll ausserdem das erste rein elektrische Modell des Range Rover folgen.
Polestar Nummer drei
Nach dem exklusiven Plug-in-Hybrid-Coupé Polestar 1 und der massentauglichen Crossover-Limousine Polestar 2 soll nun dieses Jahr das dritte Modell von Volvos Elektrotochter Polestar an den Start gehen. Der in den USA gebaute und wohl rund 4,90 Meter lange Edel-SUV soll mit seinem 100-kWh-Akku bis zu 600 Kilometer weit stromern und sich die Basis mit dem ebenfalls 2022 startenden neuen Volvo XC90 teilen. Gemunkelt wird von einer Version mit 400 kW – rund 550 PS – die aber wohl nicht unter 90'000 Franken zu haben sein dürfte.
Volvos neues Flaggschiff
Womit wir zum eben bereits erwähnten Volvo XC90 kommen, der wohl noch in diesem Jahr präsentiert, aber erst Anfang 2023 zu den Händlern rollen wird. Der Oberklasse-SUV soll zum einen weiterhin als Plug-in-Hybrid mit dann über 300 PS und einer wohl an die 100 Kilometer heranreichenden E-Reichweite zu haben sein. Zum anderen wird es den XC90 aber auch erstmals als rein elektrisches Modell geben, das bei Leistung und Technik wiederum dem oben gezeigten Polestar 3 ähnelt. Mit Blick auf den noch aktuellen XC90 Plug-in-Hybrid tippen wir auf Preise ab rund 100'000 Franken.
