Zeekr stellt Modell mit schnellster Ladekapazität der Welt vor
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Weit abseits von New York:«Zeekr» zeigt potenteste Batterie der Welt

Diese Autos aus Shanghai kommen bald nach Europa
Ruhe vor dem Neuheiten-Sturm aus China

Auf der Auto Shanghai in China herrscht statt Trubel geschäftsmässige Betriebsamkeit. Doch die Ruhe trügt: BYD, Geely und zahlreiche weitere Hersteller bereiten aktuell die nächste Welle neuer Autos für Europa vor. Das sind die aussichtsreichsten Kandidaten.
Publiziert: 24.04.2025 um 16:52 Uhr
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Aktualisiert: 13:42 Uhr
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Aktuell findet mit der Auto Shanghai 2025 in China die mittlerweile wichtigste Automesse der Welt statt.
Foto: ZVG.

Darum gehts

  • Auto China 2025: Chinesische Hersteller bereiten sich auf Europa-Expansion vor
  • BYD und Geely präsentieren vielversprechende Modelle für den europäischen Markt
  • Zeekr 9X: Superhybrid mit 279 PS und 380 km elektrischer Reichweite
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Säbelrasseln und Effekthascherei gibts an der Auto Shanghai 2025 nicht. Martialische Vehikel wie der Dongfeng Warrior sind Einzelgänger – noch vor einem Jahr sah dies bei der Austragung in Peking ganz anders aus. Das Treiben in den riesigen Messehallen der Millionenmetropole Shanghai hingegen ist geschäftsmässig und professionell. Die lauten Töne blieben aus – sowohl akustisch als auch optisch. Es ist die Ruhe vor dem Sturm auf Europa. BYD, Geely und Co. agieren aus einem Gefühl der Stärke heraus. Auch wenn sich die Hersteller aus dem Reich der Mitte in Europa bisher eine blutige Nase geholt haben und hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben. Zu ambitioniert, zu selbstsicher war das Auftreten. Der nächste Anlauf soll und muss gelingen.

Die Manager zwischen Guangzhou und Peking lernen ständig dazu und sind nun sicher besser vorbereitet als beim ersten grossen Anlauf. Das merkt man bereits: BYD-Topmanagerin Stella Li setzt auf ein dichtes Händlernetz, Servicestationen und Kundennähe. Deswegen lohnt sich der Gang entlang der Ausstellungsflächen, um zu sehen, welche Autos bald zu uns kommen werden.

Chinas Megakonzerne BYD und Geely

Dass Chinas Nummer eins bei den elektrifizierten Automobilen irgendwann auch in Mitteleuropa Erfolg haben wird, steht ausser Frage. Schliesslich sind die Traumbauer (Slogan: Build your Dreams) bestens aufgestellt und bieten über mehrere Marken hinweg eine umfangreiche Produktpalette an. Ob sich die Premium Edition des Luxus-Geländewagens Yangwang U8 auf den Weg gen Westen macht, steht in den Sternen. Besser stehen die Chancen für die BYD-Studie Dynasty D. Und dass der Plug-in-Hybrid-Kombi Seal 06 DM-i Wagon bald den Weg in die hiesigen Showrooms findet, ist so gut wie sicher. Vermutlich wird auch Sporttochter Denza ihren Porsche-911-Jäger Z auf die grossen Transportschiffe stellen, sollte die Sportwagen-Coupé-Studie in Serie gehen.

Ein weiterer Konzern, der über ein breites Markenportfolio verfügt und zudem grosse Anteile an europäischen Automobilherstellern wie Mercedes und Aston Martin hält, ist Geely. Also werden sich die Verantwortlichen der beiden Europa-Marken zurückhalten, mit schwerem Gerät gegen den Konkurrenten aus Fernost zu Felde zu ziehen, sobald dieser sein Duo Volvo EM90 und Zeekr 9X auf den Markt bringt. Vor allem für die vollelektrische Luxus-Version der Mercedes V-Klasse dürfte der Volvo-Van zu einem ernst zu nehmenden Gegner werden. Zumal auch in Deutschland die Begeisterung für die in Asien boomenden Nobelvans wächst. Zudem haben die chinesischen Autobauer schon mehrfach bewiesen, dass sie edle Innenräume schaffen können.

Superhybrid von Zeekr

Geelys Nobeltochter Zeekr wendet sich beim neuen Luxus-Crossover 9X erstmals vom reinen E-Antrieb ab. Der künftige Gegenspieler von Rolls-Royce Cullinan, BMW X7 oder Mercedes-Maybach GLS ist das erste Hybridmodell mit einem Antrieb, das die Vorteile eines reinen Elektroantriebs (BEV) mit denen eines Plug-in-Hybrids (PHEV) vereint. Teil des neuen Superhybrids ist ein Zweiliter-Turbohybridmotor, der 279 PS (205 kW) leistet und auch als Range-Extender dienen dürfte.

Laut Zeekr soll der chromglänzende und vermutlich gegen 2,5 Tonnen schwere China-Kreuzer in irren drei Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen. Also dürften mindestens einer, vermutlich aber zwei oder drei leistungsstarke E-Motoren Teil des Antriebskonzepts sein. Wie dieses genau aussieht, hat Zeekr noch nicht verraten. Spätestens, wenn der Luxus-SUV im dritten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommt, wissen wir mehr. CATLs Xiaoyao-Batterie sorgt für eine elektrische Reichweite von über 380 Kilometern, und im Zusammenspiel mit dem Verbrennungsmotor dürften mindestens noch einmal so viele dazukommen. Mit einer Ladeleistung von angeblich bis zu 1,3 Megawatt – heutige Stromer schaffen maximal 350 Kilowatt – verkommt das Stromtanken zur verkürzten Kaffeepause.

Stellantis-Tochter legt nach

Ambitionen auf eine Europa-Expansion hat auch der unabhängige Hersteller XPeng, der in Shanghai mit dem X9 einen weiteren elektrischen Luxusvan enthüllt hat. Ebenfalls interessant ist der Mazda EZ-60, der in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Hersteller Changan entwickelt wurde. Der 4,85 Meter lange Crossover wird sowohl als reiner Stromer als auch als Plug-in-Hybrid angeboten und gefällt an der Automesse mit seinem Innenraum, in dem ein 26,45 Zoll grosses 5K-Display dominiert. Der EZ-60 dürfte nach dem Marktstart in China unter dem Namen CX6-e später auch nach Europa kommen.

Gleiches gilt für den Leapmotor B01. Wie der Name verrät, basiert die E-Limousine auf der gleichen Technik wie der Crossover B10. Da der chinesische Autobauer zum Stellantis-Konzern gehört, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis B01 und B10 auch in der Schweiz erhältlich sein werden. Bisher hat Leapmotor den Ministromer T03 und den Mittelklasse-SUV C10 bei uns im Angebot. Einen interessanten Europastart soll im Sommer zudem Nio-Tochter Firefly hinlegen. Der cool gestylte Elektro-Kleinwagen soll in Deutschland ab 29'900 Euro angeboten werden und zunächst eine Batterie mit einer Kapazität von 41,2 Kilowattstunden an Bord haben, was für 330 Kilometer Reichweite gut ist. Ob Firefly in absehbarer Zeit auch in die Schweiz kommt, steht noch nicht fest.

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