Cooler, moderner und sportlicher in der Kompaktklasse
Jetzt kommen die Super-SUVs

Dass SUVs nicht gross, schwer und teuer sein müssen, zeigen die Hersteller 2021 mit einer wahren Flut an neuen Kompakt-SUVs. Besonders im Trend: Coupés, Elektropower und Sport. Wir zeigen die coolsten SUVs, die 2021 auf den Markt kommen.
Publiziert: 01.04.2021 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 03.04.2021 um 11:56 Uhr
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Nach der Lancierung des grossen Stelvio 2017 folgt mit der Vorstellung des Tonale im Herbst endlich ein kompakteres SUV-Modell bei Alfa.
Foto: zVg
Andreas Engel

Kaum ein Autosegment ist bei einem Teil der Bevölkerung so verpönt wie SUVs. Das zeigte auch unsere Recherche, woher eigentlich das Image des bösen SUVs stammt. Besonders luxuriöse und leistungsstarke Modelle à la Audi Q8, BMW X6, Mercedes G-Klasse oder Porsche Cayenne gelten als Dreckschleudern und ziehen immer wieder den Unmut gerade progressiv denkender Stadtmenschen auf sich.

Auf der anderen Seite sind SUVs so beliebt wie niemals zuvor: Rund 40 Prozent aller Neuwagen können dem Segment der rollenden Alleskönner zugeordnet werden – Tendenz weiter steigend. Kein Wunder: Die Auswahl war nie zuvor so riesig und wird noch grösser. Besonders bei Kompakt-SUVs wächst das Angebot, und die Hersteller belassen es nicht einfach bei praktischen Modellen – sportlich und stylisch soll es bitteschön stets sein für die automobilen Statussymbole.

Sportlich bei Alfa und Cupra

Besonders freuen dürften sich dieses Jahr deshalb die zahlreichen Alfa-Fans: Nach der Lancierung des grossen Stelvio 2017 folgt mit der Vorstellung des Tonale im Herbst endlich ein kompakteres SUV-Modell als Gegner von Audi Q3, BMW X2 oder Volvo XC40. Gemunkelt wird über ein Topmodell mit Plug-in-Hybrid-Antrieb, welcher bis zu 400 PS leisten könnte. Dazu müsste die Technik des Plattformgebers Jeep Compass allerdings deutlich angepasst werden.

Mit ebenfalls fast 400 PS fährt das Sondermodell VZ5 des Cupra Formentor vor. Seats Sporttochter feiert mit dem auf 7000 Stück limitierten Modell dreijähriges Bestehen. Petrolheads jauchzen: VWs legendärer Fünfzylinder leistet 390 PS, lässt den VZ5 in 4,2 Sekunden auf Tempo 100 sprinten und macht ihn zum echten SUV-Sportgerät. Bei exakt 50'000 Franken für den «normalen» Formentor (310 PS) dürfte der VZ5 aber wohl noch einen deutlichen Batzen mehr kosten.

Budgetstromer von Dacia

Besonders wenig kosten soll ab ebenfalls Ende des Jahres der Elektro-City-SUV Spring von Dacia. Gerade einmal 33 PS und 125 Nm leistet das E-Motörchen, mit dem der coole Spring 125 km/h schafft. Trotz kleinem 27-kWh-Akku liegen laut WLTP 225 E-Kilometer drin, denn der SUV-Zwerg wiegt keine 900 Kilo! Bestes Argument dürfte der Preis sein, der bei knapp 20'000 Franken starten dürfte – dann wäre der Spring das günstigste E-Auto der Schweiz! Bei Dacias Mutter Renault rollt im Sommer die SUV-Coupé-Version des kompakten Captur zu den Händlern. Der Arkana kommt nur als Mild- (140 PS) oder Vollhybrid (145 PS).

Edel – so lautet das Motto von Citroëns Nobelableger DS. Der DS4 bringt Pariser Chic in die SUV-Kompaktklasse: Die Mischung aus SUV-Coupé und Limousine fährt mit Hightech-Features wie kameragesteuerten Dämpfern und Augmented-Reality-Head-up-Display vor. Das E-Tense genannte Topmodell mit Vierzylinder- plus E-Motor leistet 225 PS (360 Nm) und schafft elektrisch rund 50 Kilometer. Die Preise des Edel-Kompakten dürften bei über 35'000 Franken beginnen.

Gute Laune bei Hyundai und Opel

Wenn ein Hersteller gerade einen Lauf hat, dann Hyundai: Gleich sieben Modelle haben die Südkoreaner in nur einem Jahr vorgestellt – zuletzt den neuen Elektro-Retro-Schönling Ioniq 5. Mit dem Crossover-SUV Bayon erweitert Hyundai sein SUV-Angebot nach unten. Der auf Basis des i20 gebaute Bayon vereint auf 4,18 Meter Länge cooles Design mit moderner Technik und bringt ab Juni dank 48-Volt-Bordnetz den Mildhybrid-Antrieb (100/120 PS) in die Kleinwagen-Klasse.

Mit 4,15 Meter Länge exakt in demselben Segment wie der Bayon unterwegs ist der neue Opel Mokka, den es als Mokka-e sogar vollelektrisch gibt. So flitzt der Gute-Laune-SUV, der mit Blechfalz und «Vizor»-Grill an den kultigen Opel Manta erinnert, mit 136-E-PS in 9,0 Sekunden auf 100 km/h und kommt 324 Kilometer weit. Der elektrische Mokka-e kostet zum Start im April faire 36'200 Franken.

Volvo wird grün und stark

Ein Segment höher und wohl auch fast doppelt so teuer fährt im Herbst mit dem C40 Recharge Volvos zweiter Stromer nach dem XC40 Recharge vor. Das 4,43 Meter lange SUV-Coupé kommt dank 78-kWh-Akku rund 420 Kilometer weit, leistet dank zweier E-Motoren in Front und Heck 408 PS (660 Nm) und lässt den Allradler in 4,9 auf Tempo 100 sausen. Den C40 gibts übrigens nur noch als Elektro-Modell: Ab 2030 will Volvo als Unternehmen komplett CO2-neutral sein.

Ähnlich ambitionierte Ziele verfolgt der VW-Konzern, der 2030 schon 70 Prozent der Autos mit Elektroantrieb verkaufen will. Der neue City-SUV Nivus, der ursprünglich für Brasilien konzipiert wurde und Ende 2021 nun doch nach Europa kommt, gehört nicht dazu: Das SUV-Coupé in Polo-Grösse und mit schwarzen Design-Elementen wird wohl nur mit Drei- und Vierzylindern (95 und 115 PS) in die Schweiz rollen.


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