Er war der Überraschungsgast im Blick Café beim Apéro für die Vertreterinnen und Vertreter der Autobranche: Bundesratskandidat und Auto-Schweiz-Präsident Albert Rösti (55).
Der Berner zeigte denn auch keine Berührungsängste und stand geduldig Red und Antwort: «Nein, noch bin ich nicht gewählt.» Erst müsse er am 18. November den Sprung aufs SVP-Ticket schaffen. «Sollte ich aber nicht Bundesrat werden, bleibe ich gerne Auto-Schweiz-Präsident. Da kann ich immer schöne Autos fahren.»
Wir brauchen mehr Strassen
Dann wurde Albert Rösti ernst: «Verbote sind der falsche Weg zur Klimaneutralität.» Er spricht damit das vom EU-Parlament beschlossene Verbrennerverbot für 2035 an. Und seine Forderung nach mehr Strassen wurde vom autoaffinen Publikum natürlich gerne gehört. «Es kann nicht sein, dass wir jeden Tag auf unseren Strassen stundenlang im Stau stehen. Wir werden 2040 knapp zehn Millionen Einwohner haben. Und die wollen alle auch mobil sein», gibt er zu bedenken.
Datum/Öffnungszeiten: 10. bis 13. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 19 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 12 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 12 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 30 Franken
Infos: auto-zuerich.ch
Datum/Öffnungszeiten: 10. bis 13. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 19 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 12 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 12 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 30 Franken
Infos: auto-zuerich.ch
Beim anschliessenden und von Blick-TV-Moderator Reto Scherrer (46) moderierten Talk gings um die Zukunft des Automobils. Andreas Herrmann, Leiter Institut für Mobilität an der HSG, Tobias Keel, Leiter New Business beim Stromversorger EKZ, und Andreas Burgener, Direktor der Importeursvereinigung Auto Schweiz, diskutierten, wie wir in Zukunft Auto fahren. Die drei sind sich einig: Es wird Richtung E-Mobilität gehen.
Genug Strom für E-Mobilität
HSG-Professor Andreas Herrmann prognostiziert, dass wir in zehn Jahren in einigen europäischen Grossstädten keinen privaten Individualverkehr mehr haben werden. Tobias Keel verspricht, dass wir diesen Winter genug Strom für die E-Mobilität haben werden. «Und 2035, wenn das Verbrennerverbot kommt und alles elektrisch fährt?», fragt Moderator Scherrer. «Dann dürfte der Stromverbrauch der E-Mobilität etwa zehn Prozent des Stromverbrauchs ausmachen», schätzt Keel. «Und das können wir bewältigen.»
Im Blick Café, das noch bis am Sonntagabend in Halle 2 allen Messebesuchern offen steht, war die Stimmung an diesem Vor-eröffnungsabend positiv. Man freut sich in der Branche, dass nach der Absage des Genfer Autosalons (GIMS) für 2022 und 2023 endlich wieder attraktive Neuwagen an einer Messe zu sehen sind.