Tokio, Paris oder Detroit. Diese Weltmetropolen haben die Autohersteller in der Vergangenheit gewählt, um ihre neuen Modelle zu enthüllen. Auch Genf gehörte bisher dazu. Doch dieses Jahr taucht ein neuer, bisher fast unbekannter Ort auf der internationalen Autobühne auf: Zürich!
An der Auto Zürich werden vom 10. bis 13. November 2022 gleich zwei Weltpremieren gezeigt. Der britische Kleinserienhersteller Caterham sowie der Schweizer Tuning-Spezialist Sportec zeigen ihre Neuheiten in der Messe Zürich erstmals überhaupt vor Publikum. Die Briten machen noch ein Geheimnis um ihre Weltpremiere. Man darf gespannt sein, was aus dem kleinen Ort Dartford, einem Vorort Londons am südlichen Themse-Ufer, kommen wird.
Was planen die Briten?
Caterham ist eigentlich nur für den Seven bekannt, den ursprünglich Sportwagenhersteller Lotus baute. Als dieser die Produktion 1972 wegen Geldproblemen einstellte, erwarb der Lotus-Händler aus Caterham, Graham Nearn, die Rechte und produzierte den Leichtgewicht-Sportler unter dem Namen Caterham weiter. Seither wurde der Seven zwar immer wieder leicht überarbeitet, blieb im Kern aber gleich. Versuche, mit dem Caterham 21 eine eigene Modellreihe zu starten, scheiterten.
Datum/Öffnungszeiten: 10. bis 13. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 19 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 12 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 12 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 30 Franken
Infos: auto-zuerich.ch
Datum/Öffnungszeiten: 10. bis 13. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 19 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 12 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 12 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 30 Franken
Infos: auto-zuerich.ch
Von daher spricht die Vergangenheit dafür, dass an der Auto Zürich ein neue und überarbeite Variante des Seven in Halle 3 zu sehen sein wird. Andererseits gehört Caterham seit März 2021 dem japanischen Autohändler VT Holdings. Bleibt abzuwarten, ob dieser vielleicht sogar völlig neue Ideen hat.
Der Neuwagen-Oldtimer
Diese hat auf jeden Fall Sportec. Der Schweizer Tuning-Spezialist aus Höri ZH stellt in Halle 7 das Projekt «Ferdinand» vor. Dabei handelt es sich um eine eigene Klassik-Baureihe. Sportec nimmt klassische Porsche 964 (1989–1994) als Basis und verwandelt sie auf Kundenwunsch in exklusive Unikate. Das gesamte Fahrzeug wird von der Rohkarosse über den Innenraum bis zum Hochdrehzahl-Boxermotor komplett neu aufgebaut.
Besonders im Innenraum drückt Sportec dem Ferdinand seinen Stempel auf. Viele Bedienelemente und Schalter sind Eigenentwicklungen. Dazu gehört unter anderem die Ladestation fürs Smartphone. Weiter gibts ein modernes Multimediasystem. Das Resultat: Der Ferdinand ist ein Oldtimer mit Neuwagenfeeling. Der erste fertige Neo-Klassiker feiert an der Auto Zürich seine Weltpremiere.
Des weiteren bietet die aktuell grösste Automesse der Schweiz auch sieben Europapremieren. Die spektakulärste dürfte wohl der neue Koenigsegg CC850 sein mit V8-Biturbo und innovativem Automatik-Getriebe mit Handschalter-Funktion – ohne Wippen. Weiter zeigen Honda, Hyundai und Mitsubishi ihre Modelle Civic Type R, Ioniq 6 und ASX erstmals in Europa. Gleiches gilt für Dacias Bigster-Studie und die überarbeiteten Morgan-Modelle Plus Four und Plus Six.
