Auf einen Blick
- 37. Auto Zürich zeigt spektakuläre Premieren
- Die Bandbreite an neuen Modellen ist gross
- Über 70 Marken präsentieren ihre Neuheiten
Schon einen Tag vor der offiziellen Eröffnung geizt die 37. Auto Zürich nicht mit Spektakel. Vor den Augen der über 200 akkreditierten Medienschaffenden rollen die Aussteller am Pressetag zwei Dutzend Premieren auf die auf letztes Jahr neu geschaffene Media Stage. TV-Entertainer Rainer-Maria Salzgeber (55) erklärt zu Beginn die Spielregeln: «Jeder Aussteller hat exakt fünf Minuten Zeit für die Präsentation – und keine Sekunde länger!» 30 Sekunden vor Slot-Ende zeigt Salzgeber «als Verwarnung» die gelbe Karte. Ist die Zeit um, wird die rote Karte gezückt und vom Moderator dazwischen gegrätscht. Die Regeln sind für alle gleich.
Nach der Begrüssung durch Auto-Zürich-Präsident Karl Bieri (74), der sich bei der 37. Ausgabe über einen neuen Ausstellerrekord mit über 70 Marken freut, gehört die Bühne den Stars auf Rädern. Gleich zu Beginn gibts einen grossen Auftritt – im wahrsten Sinne: Smart, bisher für seine wuseligen Cityflitzer bekannt, zeigt mit dem im Frühjahr 2025 startenden #5 das bisher grösste Modell der Firmengeschichte. Der Elektro-SUV, der in Zürich als seriennahe Konzeptstudie auf die Media Stage rollt, streckt sich auf üppige 4,71 Meter, bietet als Allrad-Topversion 646 PS (475 kW) und stromert dabei bis zu 600 Kilometer weit.
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Viele neue Günstig-Stromer
Dass dem Elektroantrieb die Zukunft gehört, unterstreicht danach auch Thomas Rücker, Präsident der Importeursvereinigung Auto Schweiz: «Wenngleich sich die E-Mobilität aktuell in einem Zwischentief befindet, wird der Elektroantrieb zur alles durchdringenden Technologie werden. Er ist deutlich effizienter als Verbrennungsmotoren und am Ende auch für die Konsumenten günstiger.» Vor allem günstige Elektro-Modelle waren auf dem Markt bisher aber Mangelware. Dass das Angebot aber auch in unteren Preissegmenten aktuell gewaltig zulegt, beweisen die Aussteller auf der Media Stage.
So fährt die neue Stellantis-Marke Leapmotor den ab sofort erhältlichen Mini-Stromer T03 (Länge: 3,62 m) vor. Startpreis: ab 16'990 Franken! Hyundais neuer, unkonventionell gezeichneter Inster (3,80 m, Reichweite bis 370 km) steht ab Februar ab 23'990 Franken beim Händler, Fiats Panda-Nachfolger Grande Panda, der in der Neuauflage knapp unter der Vier-Meter-Marke bleibt (3,99 m), geht ab Frühjahr 2025 ab 24'990 auf Kundenfang. Und Opels ebenfalls neu aufgelegter Frontera, der auf 4,39 Meter Platz für bis zu sieben Passagiere bieten soll, startet in der E-Version mit 113 PS (83 kW) ab 27'900 Franken. Skoda rundet das Angebot mit dem neuen Elektro-SUV Elroq (4,49 m, ab 36'300 Fr.) ab, der kurz nach seiner Weltpremiere jetzt auch in Zürich zu bestaunen ist.
Es ist der grösste Auto-Event des Jahres: Nach dem Aus für den Genfer Autosalon ist die Auto Zürich die wichtigste Messe rund um Neuwagen und Auto-Mobilität. Mit über 60 Marken zeigt in diesem Jahr eine Rekordzahl an Ausstellern in der Messe Oerlikon, welche Modelle gerade frisch in die Händler-Schauräume gerollt sind oder in Kürze rollen werden.
Die perfekte Gelegenheit, Marken und Modelle zu vergleichen und sich umfassend zu informieren – oder die Traumwagen der exklusiven Edel-Marken oder im Oldtimer-Bereich zu bestaunen.
Datum/Öffnungszeiten: 7. bis 10. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 21 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 10 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 14 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 35 Franken
Infos: www.auto-zuerich.ch
Es ist der grösste Auto-Event des Jahres: Nach dem Aus für den Genfer Autosalon ist die Auto Zürich die wichtigste Messe rund um Neuwagen und Auto-Mobilität. Mit über 60 Marken zeigt in diesem Jahr eine Rekordzahl an Ausstellern in der Messe Oerlikon, welche Modelle gerade frisch in die Händler-Schauräume gerollt sind oder in Kürze rollen werden.
Die perfekte Gelegenheit, Marken und Modelle zu vergleichen und sich umfassend zu informieren – oder die Traumwagen der exklusiven Edel-Marken oder im Oldtimer-Bereich zu bestaunen.
Datum/Öffnungszeiten: 7. bis 10. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 21 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 10 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 14 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 35 Franken
Infos: www.auto-zuerich.ch
Die Neuen kommen
Dass aber selbst Pick-ups elektrisch und bezahlbar in die Zukunft rollen, beweist Importeur Auto Kunz, der sich als Botschafter des neuen JAC T9 EV «Bauer, ledig, sucht»-Moderator Marco Fritsche zur Seite geholt hat. Dieser unterstreicht bei der charmant vorgetragenen Vorstellung die Annehmlichkeiten des knapp 300 PS starken E-Allradlers, der bei einem Preis ab 41'989 Franken bis zu 330 Kilometer weit stromern soll. Als einziger aktuell erhältlicher Elektro-Roadster feiert danach auch der spektakulär gezeichnete MG Cyberster (340 oder 510 PS, ab 63'990 Fr.) seine Schweizer Publikumspremiere.
Doch auch im Luxussegment fahren zahlreiche Marken ihre Stromer-Neuheiten auf der Media Stage vor. Bei Audi strahlt der neue Superkombi S6 Avant E-Tron (510 PS, ab 109'020 Fr.) im Scheinwerferlicht, bei US-Hersteller Lucid der Reichweitenkönig Air Grand Touring (bis 960 km, ab 135'900 Fr.). Ebenfalls aus Amerika fährt Cadillac den neuen Crossover-Koloss Lyriq (5,01 m, 528 PS, ab 83'200 Fr.) vor, mit dem die Traditionsmarke endlich auch in Europa wieder Erfolge feiern will. Und als Tüpfelchen auf dem Elektro-i rast die kroatische Traumschmiede Rimac mit dem neuen, 2139 PS starken Hyperstromer Nevera R in die Zürcher Messehallen.
Ohne Benzin gehts nicht
Doch auch echte Petrolheads gehen auf der Media Stage nicht leer aus. Die italienische Traditionsmarke Bertone feiert mit dem spektakulär gezeichneten GB110 die Rückkehr ins Sportwagensegment. Der auf nur 33 Exemplare limitierte Bolide wird von einem 5,2-Liter-V10-Saugmotor mit 1124 PS im Heck befeuert, der eine Spitze von über 350 km/h ermöglicht. Noch exklusiver wirds zum Abschluss bei den Ferrari-Spezialisten der Basler Niki Hasler AG, die mit den beiden Sonderanfertigungen 296 GTB und GTS die beiden Rennfahrer-Legenden Peter Schetty (82) und Arturo Merzario (81) ehren. Diese liessen es sich nicht nehmen, beim grossen Showdown an der Auto Zürich in den nach ihnen benannten Ferrari-Boliden vorzufahren.