Mit einem spürbaren Anstieg bei den inserierten Neuwagen (+13 Prozent gegenüber 2022) auf dem Online-Marktplatz von AutoScout24 hat sich im abgelaufenen Jahr das Geschäft mit Neu- und Gebrauchtwagen in der Schweiz weiter normalisiert.
Doch obwohl nach den Lieferengpässen vor noch zwei Jahren jetzt wieder mehr Neufahrzeuge auf der Plattform verfügbar waren, stiegen die durchschnittlichen Angebotspreise in fast allen Fahrzeugkategorien erneut weiter an – bei den Neuwagen um 5, bei den Occasionen um 4 Prozent. So kostete ein Neuwagen im abgelaufenen Jahr durchschnittlich 60’600 Franken, während Gebrauchte mit rund 37’000 Franken im Schnitt einen neuen Angebotspreis-Rekord erzielten.
E-Occasionen wurden günstiger
Interessant: Während im vergangenen Jahr bei den Neuwagen Benziner (+12 Prozent), Plug-in-Hybride (+6 Prozent) und rein elektrische Fahrzeuge (+10 Prozent) gegenüber 2022 spürbar teurer wurden, drehte sich die Preisspirale bei den gebrauchten Elektroautos erstmals etwas nach unten (–2 Prozent). Die durchschnittlichen Tarife für ein gebrauchtes E-Auto pendelten sich 2023 bei rund 54’000 Franken ein.
Alberto Sanz de Lama, Managing Director von AutoScout24, macht den Autokäuferinnen und -käufern für dieses Jahr Hoffnung: «Die Zunahme der Neuwageninserate auf unseren Plattformen ist ein deutliches Indiz dafür, dass sich die Lagersituation bei den Autohändlern für die Konsumentinnen und Konsumenten erfreulich verändert hat.» Die bessere Verfügbarkeit an Neuwagen ermögliche nicht nur eine grössere Auswahl, sondern könnte auch ein Indiz sein, dass sich die Preise in den kommenden Monaten eher entspannen dürften. «Erste Rabattaktionen bei den Händlern deuten darauf hin, dass sich die Preise in den kommenden Monaten nach unten korrigieren könnten», analysiert man bei AutoScout24. Mit anderen Worten: Neuwagen dürften in diesem Jahr endlich wieder etwas billiger werden.