Honda: Vom S600 zum Civic Type R
Die 10 coolsten Modelle der japanischen Autoschmiede

Von legendären Sportwagen bis zu zukunftsweisenden Hybriden: Honda begeistert seit 50 Jahren mit innovativen Autos in der Schweiz. Ein Rückblick auf die zehn faszinierendsten Modelle des japanischen Herstellers.
Publiziert: 10.12.2024 um 09:04 Uhr
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Aktualisiert: 10.12.2024 um 16:00 Uhr
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Bereits 50 Jahre ist der japanische Autobauer Honda in der Schweiz.
Foto: ZVG.

Auf einen Blick

  • Honda feiert 50 Jahre in der Schweiz
  • Technische Innovationen wie Allradlenkung und Hybridantriebe prägen Hondas Geschichte
  • Hondas Sportautos wie der S2000 und NSX sind auch heute noch begehrt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Denis FriedRedaktor Auto & Mobilität

Bereits seit 50 Jahren ist der japanische Autobauer Honda in der Schweiz und hinterliess in dieser Zeit deutliche Spuren. Honda machte sich vor allem mit sportlichen und technisch fortschrittlichen Autos einen Namen. Bis heute bleiben sie diesem Credo auf weite Strecke treu. Wir wagen einen Blick zurück in die Vergangenheit und nehmen zehn der coolsten Modelle genauer unter die Lupe.

S600

Foto: zVg

Der S600 ist längst ein begehrter Oldtimer und unter Honda-Fans legendär. Das kleine Coupé, das zwischen 1964 und 1966 gebaut wurde, war das erste Serienauto, das Honda exportierte. Zudem war der offene Zweisitzer bekannt für seinen nur 0,6 Liter kleinen Vierzylinder-DOHC-Motor mit 57 PS, der jedoch bis auf unglaubliche 9500 Touren hochdrehte. Der S600 war der Startschuss für Hondas legendäre Sportwagen.

CR-X

Foto: zVg

Mit dem CR-X erschien das nächste sportlich ausgerichtete Auto von Honda. Jedoch vergingen bis dahin fast 20 Jahre. Der CR-X erschien 1983 und bot viel Fahrspass fürs Geld. Ab der zweiten Generation, mit 150 PS und nur etwa einer Tonne Gewicht, fuhr der Japaner auch den Golf GTIs um die Ohren.

Prelude

Foto: zVg

Doch Honda kann neben Sport auch Technik. Mit der dritten Prelude-Generation wurde 1978 erstmals in einem Serienfahrzeug eine Allradlenkung verbaut. Das optionale Feature funktionierte gleich wie bei heutigen Modellen. Bei hohem Tempo werden die Hinterräder in dieselbe Richtung wie die Vorderräder gedreht, um die Kurvenstabilität zu verbessern. Bei geringem Tempo verringern sie den Wendekreis, indem sie in die entgegengesetzte Richtung drehen. 

S2000

Foto: zVg

1999 feierte Honda das 50-jährige Bestehen und brachte zur Feier den S2000 auf den Markt – Hondas erster Roadster nach dem S800. Nach drei Jahrzehnten waren die Erwartungen hoch, aber Honda konnte diese erfüllen. Im S2000 schnurrt hondatypisch ein bis auf 9000 Touren hochdrehender Vierzylinder-Sauger. Zudem gabs mit 241 PS ordentlich Leistungszuwachs. So sprintet der nicht einfach zu beherrschende Hecktriebler in 6,2 Sekunden auf Tempo 100.

Insight

Foto: Lorenzo Fulvi

Hybridautos finden wir heute wie Sand am Meer. Modelle wie der Opel Grandland oder Volvo XC90 sollen mit Hybridantrieb noch die Zeit bis zur kompletten Elektrifizierung überbrücken. Der Insight brachte die grossserientaugliche Hybridtechnik bereits 1999 nach Europa. Der Antrieb beeindruckte durch seinen geringen Benzinverbrauch von gerade mal 3,4 Liter auf 100 Kilometer. Das Design verblüffte mit den aus aerodynamischen Gründen kaschierten Hinterrädern.

NSX Mk I

Foto: zvg

Die Geschichte des NSX beginnt schon in den 1980er Jahren, als bei Honda ein Sportwagen mit leichter Bauweise und kompaktem Motor geplant wird. Inspiriert von der Zusammenarbeit mit Pininfarina entsteht der New Sportscar Experimental: Der Mittelmotor-Sportwagen war das erste Auto in Massenproduktion mit einem Alu-Monocoque. Der leichte Fahrzeugkörper erlaubte den Einbau vieler technischer Accessoires wie Klimaanlage, ABS und Traktionskontrolle, ohne dabei die Fahrdynamik zu beeinträchtigen.

NSX Mk II

Foto: zvg

2016, also über 30 Jahre später, erhält der NSX endlich eine neue Generation. Und auch hier war Honda zukunftsweisend. Der NSX erscheint als Hybrid – wie die heute aktuellen Supersportler Lamborghini Revuelto oder Ferrari F80. Der elektrisch unterstützte V6-Antrieb imponiert mit viel Leistung (581 PS) und ermöglicht den Sprint von 0 auf Tempo 100 in nur 3,2 Sekunden. Und wenns gemütlicher vorwärtsgehen darf, surrt der NSX bei niedrigem Tempo auch vollelektrisch dahin.

CR-V

Foto: zVg

Honda wird auch zum Trendsetter – etwa mit dem CR-V. Er wird 1996 Hondas beliebtester SUV und führt mehrere Jahre lang die Verkaufsranglisten an. Der CR-V ist nun bereits in der sechsten Generation unterwegs und in Europa der erste Honda, der auch als Plug-in-Hybrid erhältlich ist. Somit werden Geländegängigkeit und emissionsfreies Fahren verbunden. Kein Wunder, dass der CR-V auch aktuell wieder zu den weltweiten Bestsellern gehört.

Legend Hybrid EX

Foto: Zvg

Tesla tüftelt bereits seit Jahren an selbstfahrenden Autos, ein fehlerloses System ist bis jetzt aber noch in weiter Ferne. Honda entwickelt im Hintergrund ebenfalls daran, aber mit Erfolg. Der Honda Legend, der schon früh mit Assistenzsystemen ausgestattet wurde, erhielt bereits 2020 als weltweit erstes Auto die Genehmigung für autonomes Fahren nach Level 3. Das heisst, er hält im Verkehr eigenständig die Spur und übernimmt sowohl das Gasgeben als auch das Bremsen. Die Japaner bleiben technisch auf dem neusten Stand und haben keine Angst, die neuen Systeme auch in Serie anzuwenden.

Civic Type R

Foto: ZVG.

Mit den laufend strengeren CO₂-Vorschriften werden Sportwagen in den letzten Jahren immer seltener. Viele Modelle wurden bereits eingestellt oder stehen kurz davor, der Civic Type R hingegen bleibt munter auf dem Markt. Sein Vierzylinder schafft es, das Image als Sportskanone und Kurvenräuber zu behalten. Kaum ein anderes Fahrzeug in dieser Preisklasse bietet derart viel Fahrspass wie der Civic Type R. Allerdings wird die sechste Generation wohl auch die Letzte sein, die rein als Verbrenner erscheint.

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