Auf einen Blick
- Saudi-Arabien baut gigantisches Messegelände für E-Sports-Weltmeisterschaft
- Gaming-Events sollen Tourismus in Saudi-Arabien ankurbeln
- Preisgelder von insgesamt über 60 Millionen US-Dollar
- Porsche Coanda Esports Racing Team erreicht Platz 3 im Teamwettbewerb
- Joshua Rogers, Champion von 2023, erreicht nur Platz 6
Saudi-Arabien schlägt gerne über die Stränge. So bauten die Veranstalter des Esports World Cup (EWC), der Weltmeisterschaft der Gamer, ein eigenes Messegelände von der Grösse einer Kleinstadt in der Hauptstadt Riad. Während acht Wochen treten hier Spieler aus aller Welt gegeneinander an in Games wie «Counter-Strike», «Rocket League» oder im Simracing – um Preisgelder von über 60 Millionen US-Dollar!
Die Wettkämpfe im Simracing («Simulated Racing» – simuliertes Rennfahren) sind dabei kein Anlass für Computernerds, sondern für echte Profis wie im analogen Motorsport. Das Gaming-Business verzeichnet längst höhere Umsätze als die globale Film- und Musikindustrie zusammen. Und es ist ein Massenphänomen: Alleine in Saudi-Arabien zocken fast 70 Prozent der über 35 Millionen Einwohner. Gaming-Events wie die EWC sollen natürlich auch den Tourismus im Land ankurbeln. Das Publikumsinteresse ist riesig.
12 Fahrer kämpfen um den Sim-Sieg
Insgesamt 24 eSports-Turniere flimmern in dieser EWC-Gaming-Welt über die Bildschirme. Die Arenen sind enorm, mit Zuschauern auf den Rängen wie im echten Fussballstadion. Hardcore- wie Gelegenheitsfans müssen das Gelände nicht verlassen, können gleich ganze Tage hier verbringen: Restaurants, Spielhallen, Elektronikhändler und Boutiquen füllen die Flächen zwischen den Arenen; Rap-Konzerte sorgen für die Abendunterhaltung. Das Budget? Staatsgeheimnis! Das saudische Königshaus dürfte ebenso seinen Beitrag geleistet haben wie die zahlreichen Sponsoren vom Getränkekonzern bis zum Spielkonsolenhersteller.
Gefahren wird digitalisiert in Simulatoren, aber organisiert ist die Simracing-Szene wie der analoge Motorsport in zahllosen Klassen. Die meist global auftretenden Rennteams gehen mit fest verpflichteten Fahrerinnen und Fahrern an den Start. Weitere Reminiszenz an den klassischen Rennsport: Die virtuellen Kurse sind real existierenden Strecken bis in die letzte Kurve hinein nachgebildet.
Als einziger Autohersteller – und zudem mit Wurzeln im realen Motorsport – tritt Porsche am ESL-R1-Turnier an. ESL R1 ist die Königsklasse, sozusagen die Formel 1 des Simracings. Während der Saison hatten 48 Fahrer aus 12 Teams um die neun Startplätze im Finale in Riad gekämpft. Wer auf den Plätzen 10 bis 21 landete, kann im sogenannten «Second Chance»-Rennen einen von drei weiteren Finalplätzen ergattern. So duellieren sich am Ende die zwölf besten Simracer in Riad in sechs Rennen um den Sieg und den WM-Titel. Das Preisgeld: 100'000 US-Dollar, die aber auf alle Finalisten aufgeteilt werden.
Es ist der grösste Auto-Event des Jahres: Nach dem Aus für den Genfer Autosalon ist die Auto Zürich die wichtigste Messe rund um Neuwagen und Auto-Mobilität. Mit über 60 Marken zeigt in diesem Jahr eine Rekordzahl an Ausstellern in der Messe Oerlikon, welche Modelle gerade frisch in die Händler-Schauräume gerollt sind oder in Kürze rollen werden.
Die perfekte Gelegenheit, Marken und Modelle zu vergleichen und sich umfassend zu informieren – oder die Traumwagen der exklusiven Edel-Marken oder im Oldtimer-Bereich zu bestaunen.
Datum/Öffnungszeiten: 7. bis 10. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 21 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 10 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 14 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 35 Franken
Infos: www.auto-zuerich.ch
Es ist der grösste Auto-Event des Jahres: Nach dem Aus für den Genfer Autosalon ist die Auto Zürich die wichtigste Messe rund um Neuwagen und Auto-Mobilität. Mit über 60 Marken zeigt in diesem Jahr eine Rekordzahl an Ausstellern in der Messe Oerlikon, welche Modelle gerade frisch in die Händler-Schauräume gerollt sind oder in Kürze rollen werden.
Die perfekte Gelegenheit, Marken und Modelle zu vergleichen und sich umfassend zu informieren – oder die Traumwagen der exklusiven Edel-Marken oder im Oldtimer-Bereich zu bestaunen.
Datum/Öffnungszeiten: 7. bis 10. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 21 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 10 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 14 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 35 Franken
Infos: www.auto-zuerich.ch
Weitere 400'000 US-Dollar Preisgeld gibts im Teamwettbewerb zu holen. Das Porsche Coanda Esports Racing Team mit Joshua Rogers (24), Charlie Collins (19), Mitchell deJong (27) und Dayne Warren (25) schafft immerhin Platz 3 – doch das ist weniger als erhofft. Für Charlie Collins liegt eine der Herausforderungen beim Simracing in den Sinneseindrücken: Man nehme keine Vibrationen oder Gerüche wahr wie in realen Rennwagen. «Dafür müssen wir umso mehr auf Augen und Gehör fokussieren», sagt der Brite – das erfordere enorme Konzentration.
Wofür das Ganze?
So viel Aufwand für den digitalen Motorsport – warum? «Win on sunday, sell on monday», heisst es in der Rennszene: Marken, die früher am Sonntag echte Autorennen gewannen, konnten am Montag mit neuer Kundschaft bei den Händlern rechnen. Und im Simracing? «Damit erreichen wir ein junges, digitales Publikum abseits des klassischen Asphalt-Motorsports, wie ich ihn nenne», sagt Nina Braack (31), Manager eSports bei Porsche Motorsport. «Eine breite Masse kann unsere Rennfahrzeuge digital fahren und mit ihnen Wettbewerbe gewinnen. Das schafft Verbundenheit und stärkt so die Marke.» Bei Porsche gehört das eSports-Engagement ebenso zur DNA wie die reale Formel E oder das echte 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Zum Sieg reicht es auch dem Porschefahrer und Champion von 2023, Joshua Rogers, nicht. Nur Platz 6 springt für ihn heraus: «Beim nächsten Mal werden wir uns mehr anstrengen müssen.» In puncto Ehrgeiz stehen Simracer den Asphalt-Rennpiloten in nichts nach.
Am Samstag, 9. November, wird Porsche-Werksrennfahrer Nico Müller an der Auto Zürich in der Halle 7 anzutreffen sein. In zwei Coaching-Sessions wird er Tipps für die ganz schnelle Rundenzeit geben – einmal um 13 Uhr für ACS-Mitglieder, ein zweites Mal um 15.30 Uhr für alle Messebesucherinnen und -besucher. Im Anschluss können jeweils neun ausgewählte Personen virtuell gegen den 32-Jährigen antreten. Die Anmeldung findet vor Ort statt, die Teilnehmer werden ausgelost.
In etwas kleinerem Rahmen als in Riad, aber sportlich ebenso spannend, geht es an der Auto Zürich weiter: Der Porsche Esports Carrera Cup Suisse findet am Sonntag, 10. November, live an der Auto Zürich statt. Die Schweizer Simracing-Meisterschaft läuft schon seit Juni, das Finale geht ab Mittag in vier Kategorien über die Bühne: Ladies, Junioren, Ü45 und Pro. Dabei wird der Sieger der Pro-Kategorie offizieller Schweizer Meister. Titelverteidiger ist der Ostschweizer Thomas Schmid. Gespielt wird in den Simulatoren der Racing Fuel Academy, in denen man während der gesamten Auto Zürich Motorsport-Feeling erleben kann.
Am Samstag, 9. November, wird Porsche-Werksrennfahrer Nico Müller an der Auto Zürich in der Halle 7 anzutreffen sein. In zwei Coaching-Sessions wird er Tipps für die ganz schnelle Rundenzeit geben – einmal um 13 Uhr für ACS-Mitglieder, ein zweites Mal um 15.30 Uhr für alle Messebesucherinnen und -besucher. Im Anschluss können jeweils neun ausgewählte Personen virtuell gegen den 32-Jährigen antreten. Die Anmeldung findet vor Ort statt, die Teilnehmer werden ausgelost.
In etwas kleinerem Rahmen als in Riad, aber sportlich ebenso spannend, geht es an der Auto Zürich weiter: Der Porsche Esports Carrera Cup Suisse findet am Sonntag, 10. November, live an der Auto Zürich statt. Die Schweizer Simracing-Meisterschaft läuft schon seit Juni, das Finale geht ab Mittag in vier Kategorien über die Bühne: Ladies, Junioren, Ü45 und Pro. Dabei wird der Sieger der Pro-Kategorie offizieller Schweizer Meister. Titelverteidiger ist der Ostschweizer Thomas Schmid. Gespielt wird in den Simulatoren der Racing Fuel Academy, in denen man während der gesamten Auto Zürich Motorsport-Feeling erleben kann.