Das französische Militär besitzt vier Atom-U-Boote. Drei davon hat es jetzt zu Manövern losgeschickt. Damit erhöht Frankreich die Alarm- und Einsatzbereitschaft seiner Atomstreitkräfte deutlich. Eine Warnung in Richtung Moskau.
Üblicherweise befände sich ein U-Boot in Einsatzbereitschaft. Doch die französische Regionalzeitung «Telegramme de Brest» vermeldet das ungewöhnlich hohe U-Boot-Aufkommen. Auch die Militärzeitschrift «Air & Cosmos» berichtet darüber, wie ungewöhnlich es ist, dass zwei weitere Atom-U-Boote abgetaucht seien.
Erst zwei, dann drei Atom-U-Boote auf Tauchgang
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) hat das Abtauchen des dritten U-Boots nicht bestätigt. Doch es ist üblich, dass weder Militär noch Staatsoberhaupt sich zu derartigen Aktionen äussern.
Frankreich hatte schon kurz nach Beginn der russischen Invasion der Ukraine ein zweites U-Boot aktiviert. Jetzt folgt das Dritte – und Letzte, das aktuell eingesetzt werden kann. Denn immer ein U-Boot muss im Dock untersucht und überholt werden.
Diese Raketen sind an Bord
Laut der «Welt» sind die Boote bestückt mit M51-Raketen – mit atomaren Sprengköpfen. Demnach könne jedes U-Boot bis zu 16 Raketen dieses Typs abfeuern.
Die Raketen tragen wiederum angeblich sechs bis zehn Atomsprengköpfe. Jeder Sprengkopf soll eine Sprengkraft von 100 Kilotonnen TNT haben. Das sei rund das Siebenfache der Hiroshima-Atombombe. (euc)