Auf einen Blick
- Zürcher von Unwetter in Valencia überrascht
- Ikea wurde geräumt
- Standen bis zur Hüfte im Wasser
- Unwetter verwandelte Valencia in eine Geisterstadt
Mit dem Camper durch die Welt reisen, dort bleiben, wo es einem gefällt oder einfach weiterfahren – das ist der Traum von vielen. Auch Blick-Leser Ivan Fischer (37) aus Zürich hat sich vor Kurzem mit einem Van auf den Weg gemacht.
Mit Sack und Pack gings im Camper Richtung Spanien. «Ich bin eigentlich auf dem Weg nach Tarifa», erklärt er am Telefon. In Valencia legte er vor einer Woche einen Stopp ein, um einen Freund zu besuchen. Dann wurden die beiden vom Unwetter überrascht.
Im Möbelhaus von Flut überrascht
«Wir waren gerade bei Ikea, als es hiess, dass der Laden geräumt werden muss», sagt Fischer. Die beiden verliessen also das Möbelhaus und erblickten die gewaltigen Wassermassen, die den Parkplatz überschwemmten.
«Wir kämpften uns durch die Fluten zu unseren Vans. Erst stand das Wasser uns nur bis zu den Schienbeinen, doch schon innert Minuten standen wir bis zur Hüfte im Wasser», schildert der 37-Jährige den gestrigen Abend. «Das hat so einen Zug draufgehabt, unglaublich», sagt er.
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Schwarzer Himmel und gewaltige Wassermassen
Im Gespräch mit Blick erzählt er, dass es bei ihnen nicht einmal geregnet habe. «Der Himmel war zwar schwarz und es hat unglaublich stark gewindet, geregnet hat es aber nicht», so Fischer.
Es sei alles furchtbar schnell passiert, sagt Fischer. «Es ist unglaublich. Es dauerte maximal eine halbe Stunde und alles stand einen halben Meter unter Wasser. Die Fluten haben alles mitgerissen», sagt Fischer.
Die beiden Camper fuhren über die Autobahn, um sich in Sicherheit zu bringen. Zahlreiche Autos standen dort schon im Wasser und steckten fest, erzählt er. «Wir konnten aber nicht helfen, sonst wären wir auch steckengeblieben», sagt der 37-Jährige.
Alarmbereitschaft und erneute Gewitter
Das Unwetter habe Valencia in eine Geisterstadt verwandelt, weil niemand mehr raus dürfe. «Alle sind in Alarmbereitschaft», meint er. Mittlerweile sind er und sein Freund Tim (37) am Hafen von Valencia angekommen und harren aus. «Bereits um sechs Uhr morgens hatte ich einen Alarm auf meinem iPhone, dass man heute besser nicht Autofahren sollte», erzählt er.
Aktuell ist das Wetter gut, sagt er. «Laut den Wetterberichten sollen aber noch mal Gewitter kommen.»