Der britische König Charles (73) scheint kein grosser Fan von Liz Truss (47), der neuen Premierministerin, zu sein. Und daraus macht er auch keinen Hehl, wie bei einem Treffen am Mittwoch zu sehen war.
Die Premierministerin besuchte den Monarch bei der wöchentlichen Audienz im Buckingham-Palast. «Ihre Majestät, schön, Sie zu sehen», sagte Truss zu Begrüssung und reichte dem König die Hand, nachdem sie vor ihm einen Knicks gemacht hatte.
«So you've come back again» («Sie sind also wieder da»), antwortet er dann. Truss behielt die Contenance: «Nun, es ist ein grosses Vergnügen». Diese Freude kann König Charles wohl nicht teilen. Denn sein folgendes «dear oh dear» (Ohje, ohje) soll zwar scherzhaft daherkommen – der seufzende Unterton bleibt aber kaum verborgen.
Nicht die erste undiplomatische Aussage
Es ist nicht das erste Mal, dass der neue König mit seinem Verhalten auffällt. Zuletzt sorgte das Füller-Drama für Aufsehen. Mitte September besuchte er mit seiner Ehefrau, Königsgemahlin Camilla (75), das Hillsborough Castle in Nordirland. Dort trug er sich in ein Gästebuch ein.
Als er den Füller Camilla überreichen wollte, stellte er fest, dass die Tinte auslief. Charles verlor die Nerven und fluchte: «Oh Gott, ich hasse diesen Füller!» Während der König versuchte, seinen Finger zu säubern, wetterte er weiter: «Ich kann dieses verdammte Ding nicht ertragen … jedes verfluchte Mal.»
Davor hatte er sich wegen einer Stiftablage genervt, die ihm beim Unterschreiben einiger Dokumente bezüglich seiner Proklamation im Weg stand. Daraufhin fauchte er seine Mitarbeiter an, die Box wegzuräumen. (man)