Wem gehört das Geld – und wie kam es dort hin?
Schüler findet beim Buddeln im Blumentopf 15'000 Euro

Ein nicht ganz alltäglicher Fund in einem Blumentopf beschäftigt derzeit eine Kölner Schule und lässt viel Raum für Spekulationen. Doch die Polizei hat eine Vermutung.
Publiziert: 15:20 Uhr
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Der Schüler dürfte diesen Tag wohl nicht so schnell vergessen. (Symbolbild)
Foto: Shutterstock

Auf einen Blick

  • Schüler findet 15'000 Euro in Blumentopf im Schulgarten
  • Polizei vermutet Drogengeld, Herkunft und Besitzer unbekannt
  • Falls Besitzer nicht gefunden wird, erhält die Stadt das Geld
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Denis MolnarJournalist

Damit hatte der Schüler ganz bestimmt nicht gerechnet: Beim Spielen buddelte er im Blumentopf im Garten seiner Kölner Schule und stiess dabei zunächst auf einen 50-Euro-Schein. Doch dabei blieb es nicht. Immer mehr orangefarbene Bündel kamen zum Vorschein.

Das Kind informierte die Lehrkräfte, die ihrerseits umgehend die Polizei verständigten. «Das Geld war mit Erde überdeckt und sollte offenbar nicht so einfach gefunden werden», sagt ein Polizeisprecher zur «Kölnischen Rundschau». Beim Nachzählen kam heraus: Es waren insgesamt 15'000 Euro (gut 14'000 Franken). «Es sieht nicht so aus, als habe es jemand versehentlich verloren.» 

Meldet sich niemand, freut sich die Stadt

Doch woher kommt das Geld und wem gehört es? Die Polizei vermutet, der Blumentopf könnte als Depot für Drogendealer gedient haben und das Geld somit aus Drogengeschäften stammen. Die Beamten nahmen die Bündel mit auf den Posten, wo sie zunächst aufbewahrt werden.

Wird der Besitzer nicht gefunden, was, sollte es sich tatsächlich um Drogengeld handeln, gut der Fall sein könnte – oder lässt sich nicht klären, woher das Geld tatsächlich stammt, kommt die Summe der Stadt Köln zugute. Fest steht, dass man sich diese Geschichte wohl über den Pausenplatz hinaus noch einige Zeit erzählen wird.

Und auch für die Polizei war es ein ungewöhnlicher Einsatz. In der jüngsten Vergangenheit sei kein ähnlicher Fall bekannt. Anders im Stadtbezirk Neustadt-Nord. Dort würden am Ebertplatz, einem bekannten Drogenbrennpunkt, immer wieder Betäubungsmittel und Bargeld im Boden versteckt.

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