«Über viele Jahre waren kontinuierliche Verbesserungen in der Hungerbekämpfung zu verzeichnen, doch seit 2014 kehrt sich der Trend um: Multiple Krisen lassen die Zahl der Hungernden immer weiter steigen», heisst es in dem am Dienstag in Berlin vorgestellten Jahresbericht der Welthungerhilfe. Steigende Nahrungsmittelpreise verschärften die Ernährungsunsicherheit. Die Welthungerhilfe ist eine deutsche Hilfsorganisation.
Schon 2021 seien die Preise für Lebensmittel weltweit teils um 28 Prozent gestiegen. «Durch den Krieg in der Ukraine hat sich die Situation weiter zugespitzt. Besonders dramatisch ist die Lage im Jemen, in Afghanistan und im Südsudan. Aber auch in Madagaskar und den Ländern Ostafrikas, wo massive Dürren die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise zeigen», heisst es in dem Bericht weiter. Die Hilfsorganisation spricht von einem «Weckruf, endlich die Anstrengungen gegen den Klimawandel zu verstärken, der zu immer gravierenderen humanitären Notlagen führt».
(SDA)