Am Montagmorgen haben die Klima-Aktivisten von der «Letzten Generation» in Österreich zahlreiche Strassen blockiert, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Vielerorts klebten sich die Aktivisten auf der Fahrbahn fest.
In Villach mussten die Protestler ihre Aktion jedoch frühzeitig beenden. Schon nach zweieinhalb Stunden war Schluss mit der Blockade. Der kuriose Grund laut dem Portal «5 Minuten»: Die Klima-Kleber mussten aufs WC.
Die am Protest beteiligte Aktivistin Anja Windl (25) erklärte: «Bei einigen ist der Harndrang jetzt einfach dazwischen gekommen.»
«Letzte Generation» muss mit Anzeige rechnen
Dennoch ist die in Österreich als «Klima-Shakira» bekannte Studentin zufrieden. «Wir haben den Alltag ein bisschen gestört», sagte sie. Zwar habe es auch Beschimpfungen gegeben, zwei Passanten hätten den Protest aber zumindest «verstanden».
Doch wie konnten sich die Klima-Kleber so schnell von der Strasse lösen? Die Polizei setzt meist Lösungsmittel ein, um die Protestierenden von der Fahrbahn loszubekommen. Um grössere Schmerzen zu verhindern, wird die Hand in langsamem Tempo vom Asphalt gelöst. Für Windl und Co. hiess es dagegen am Montag: Augen zu und durch.
Für die Protest-Aktionen der «Letzten Generation» in Villach, Wien, Innsbruck und an anderen Orten hagelte es Anzeigen wegen einer «nicht angemeldeten Versammlung» und wegen «widerrechtlicher Nutzung» des Verkehrs.
Zuletzt hatte der österreichische Ableger der «Letzten Generation» für Aufruhr gesorgt, als die Aktivisten im Wiener Leopold Museum ein mit Glas geschütztes Gemälde von Gustav Klimt mit Öl beschmutzten. Ein Aktivist klebte sich auch mit der Hand an das Schutzglas. (nad)