Kuriose Fragebögen
Das will die «Letzte Generation» von Bewerbern wissen

Immer wieder sorgen die Klimaaktivisten der «Letzten Generation» mit ihren Aktionen für Wirbel. Bei Vorträgen versucht die Protestbewegung, neue Mitglieder zu gewinnen. Die potenziellen neuen Klima-Kleber müssen auf einem Anmeldebogen einige kuriose Fragen beantworten.
Publiziert: 13.03.2023 um 18:58 Uhr
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Die deutschen Klimaaktivisten von der «Letzten Generation» machen immer wieder mit Strassenblockaden, dem Beschmieren von Kunstwerken und Störaktionen auf Veranstaltungen auf sich aufmerksam.
Foto: IMAGO/aal.photo

Die deutschen Klimaaktivisten von der «Letzten Generation» machen immer wieder mit Strassenblockaden, dem Beschmieren von Kunstwerken und Störaktionen auf Veranstaltungen auf sich aufmerksam. Mit dem Protest wollen sie die Politik dazu bewegen, schärfere Massnahmen gegen die Klimakrise zu ergreifen.

Zuletzt machte jedoch eine peinliche Datenschutzpanne bei der Aktivistengruppe Schlagzeilen. Es wurde bekannt, dass die «Letzte Generation» Psycho-Profile über ihre Mitglieder erstellt.

Um neue Mitstreiter zu finden, halten die Aktivisten zum Beispiel an Universitäten Vorträge. Ein Artikel der «Hamburger Morgenpost» beschreibt nun, wie die Klima-Kleber dabei genau vorgehen. Potenzielle neue Aktivisten müssen einen Anmeldebogen ausfüllen – und dabei mehrere Fragen beantworten. Diese lauten beispielsweise: «Sind Sie bereit, für die ‹Letzte Generation› mehrere Wochen ins Gefängnis zu gehen?», «Riskieren Sie ‹nur› eine Ingewahrsamnahme?» oder «Möchten Sie lieber eine unterstützende Rolle einnehmen?»

Klebe-Aktionen und Sitzblockaden werden geübt

Die Gruppe wägt offenbar bei der Anmeldung schon ab, wie weit ihre Bewerber gehen wollen. Kein Wunder: Wer Pech hat, landet im Knast. Die deutsche Justiz lässt die Klima-Kleber nicht immer straffrei davonkommen. Das Amtsgericht Heilbronn im Bundesland Baden-Württemberg hat Anfang März Aktivisten wegen einer Strassenblockade zu Haftstrafen von zwei beziehungsweise drei Monaten Haft verurteilt – und zwar ohne Bewährung. Das Urteil hielt sie jedoch nicht davon ab, sich noch am selben Tag erneut auf die Strasse zu kleben.

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Unter Unterstützung verstehen die Aktivisten beispielsweise das Filmen von Aktionen. Zu guter Letzt warben die Hamburger Klimaaktivisten bei ihrem Vortrag noch für ihr nächstes Protesttraining am 26. März. Während des Protesttrainings werden Klebe-Aktionen, Sitzblockaden oder andere Formen des zivilen Widerstands geübt. (nad)

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