Hier beschmieren Klimaaktivisten den Palazzo Vecchio
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Video aus Florenz:Hier beschmieren Klimaaktivisten den Palazzo Vecchio

Gruppe «Letzte Generation»
Klima-Aktivisten beschmieren Palazzo Vecchio in Florenz

In der italienischen Stadt Florenz haben zwei Aktivisten den historischen Palazzo Vecchio mit Farbe besprüht. Der Bürgermeister ist empört.
Publiziert: 17.03.2023 um 13:44 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2023 um 13:50 Uhr
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Zum Sprühen verwendeten die Aktivisten mit Farbe gefüllte Feuerlöscher.
Foto: Getty Images

Klimaaktivisten haben die Fassade des berühmten Palazzo Vecchio in Florenz mit Farbe beschmiert. Die Aktion in der mittelitalienischen Stadt am Freitagmorgen dauerte nach Darstellung der verantwortlichen Gruppe «Ultima Generazione» (Letzte Generation) nur wenige Minuten.

Zwei ihrer Mitglieder sprühten demnach orange und abwaschbare Farbe mithilfe von Feuerlöschern an die Eingangsfassade des mittelalterlichen Bauwerks.

Passanten reagierten mit Beleidigungen

Auf Fotos und Videos ist zu sehen, wie die Aktivisten die mit Farbe gefüllten Feuerlöscher aus ihren Rucksäcken ziehen und die historische Fassade besprühen. Ordnungskräfte sind sofort zur Stelle und stoppen sie. Während die beiden abgeführt werden, reagieren Passanten zum Teil unwirsch und mit Beleidigungen auf die Aktion.

Der Palazzo Vecchio ist eines der bedeutendsten Bauwerke der toskanischen Stadt Florenz. Der Palast wurde im 14. Jahrhundert gebaut und diente ursprünglich als Sitz des florentinischen Stadtparlaments. Im 19. Jahrhundert war er zudem für einige Jahre Sitz der italienischen Abgeordnetenkammer. Heute befinden sich in dem Gebäude das Kindermuseum von Florenz (Museo dei Ragazzi), die Büros der Gemeindeverwaltung sowie der prunkvolle Saal der Fünfhundert.

Kritik an Politik der Regierung

Die Aktion richtete sich nach Angaben der Gruppe gegen die Klimapolitik der italienischen Regierung, die aus ihrer Sicht zu wenig für den Klimaschutz macht und wichtige Weichenstellungen im Kampf gegen den Klimawandel verpasst. Der Palast sei nach der Farbattacke noch immer derselbe, aber «diejenigen, die ihn heute bewohnen, haben die Vision der Verantwortung für die Zukunft ihrer Gemeinschaft verloren», heisst es in einer Stellungnahme.

Nach der Aktion begannen direkt die Putzarbeiten. Der Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella, beteiligte sich an diesen, wie auf Bildern zu sehen ist. «Das sind Barbaren. So protestiert man nicht», sagte er laut Nachrichtenagentur Ansa nach der Farbattacke. (SDA)

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