Wegen Krebs-OP ausser Gefecht?
Dieser Mann soll Putin als Präsidenten vertreten

Immer wieder wird über den Gesundheitszustand von Wladimir Putin spekuliert. Doch wer übernimmt eigentlich die Führung, falls der russische Machthaber gesundheitsbedingt ausfällt? Berichten zufolge soll ein Ex-KGB-Agent einspringen.
Publiziert: 03.05.2022 um 17:36 Uhr
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In den letzten Jahren wurde immer wieder über den Gesundheitszustand von Wladimir Putin spekuliert. Zuletzt wegen dieses Treffens mit dem Verteidigungsminister.
Foto: AFP

Die Gerüchteküche brodelt: Immer wieder wird spekuliert, dass Russlands Präsident Wladimir Putin (69) schwer krank sein könnte. Mal soll es Krebs sein, dann wieder Parkinson.

Zuletzt heizte ein Video mit Verteidigungsminister Sergej Schoigu (66) die Diskussion darüber wieder an. Denn während der ganzen Aufnahme veränderte Putin seine Pose nicht – 15 Minuten lang hielt er sich durchgehend mit einer Hand am Tisch fest.

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Neuesten Berichten zufolge soll sich der Kreml-Chef nach dem 9. Mai wegen einer Krebserkrankung einer Operation unterziehen. Die Information stammt von einem ehemaligen russischen Agenten.

Moskau selber dementiert jegliche Berichte, dass Putin sich in schlechter gesundheitlicher Verfassung befinden soll. Sollte er aber wirklich krank sein und beispielsweise aufgrund einer Operation gar ausfallen, so müsste zwischenzeitlich jemand anderes im Kreml die Fäden ziehen.

Verschwörerische Weltanschauung

Laut einem Bericht der «New York Post» würde Nikolaj Patruschew (70) diesen Job übernehmen. Der Hardliner ist Sekretär des russischen Sicherheitsrates und gilt als überzeugter Anhänger des Präsidenten. Wie Putin war auch Patruschew einst ein Geheimagent.

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Laut einem Bericht der US-amerikanischen Zeitung «Politico» trat Patruschew 1974 dem sowjetische In- und Auslandsgeheimdienst KGB bei. Nach einem Treffen mit Putin in den 1990er-Jahren wurde er schliesslich zum Leiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB ernannt – den Posten behielt er ganze zehn Jahre.

Patruschew soll für seinen feurigen Nationalismus, seine verschwörerische Weltanschauung sowie für seine grosse Spionageerfahrung bekannt sein, schreibt die Zeitung weiter.

Unterstützer der Invasion

Erst vor einer Woche beschuldigte Patruschew in einem Interview mit der staatlichen russischen Zeitung «Rossiyskaya Gazeta» die USA und Europa, die angebliche Neonazi-Ideologie in der Ukraine zu unterstützen.

Aus Sicht von Patruschew wären die Ukrainer und Russen eigentlich ein Volk, das nun aber auf Geheiss des Westens gespalten sei. «Die Amerikaner nutzten ihre Handlanger in Kiew, um Russland zu unterdrücken», ist er der Meinung.

Der Ex-Spion gehörte während der russischen Annexion der Krim von der Ukraine im Jahr 2014 zu Putins Beraterkader. Deshalb ist es wenig überraschend, dass er ein Unterstützer von Putins Invasion in der Ukraine ist. (bra)

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