Es sollte alles so schön werden. Zum 60. Geburtstag von Mark wollten Caroline und Mark Gittins aus Grossbritannien mit EasyJet auf die portugiesische Insel Madeira fliegen.
Eigentlich keine weite Reise. Vier Stunden im Flieger und sie sitzen in der Sonne. So der Plan. Doch es kam anders. Am Ende landeten die Briten wieder am Flughafen Gatwick in ihrer Heimat – und das nach 15 Stunden!
«Wenn uns jemand gesagt hätte, dass das passieren würde, hätten wir es nie geglaubt», sagt Mark Gittins zur «BBC».
Pilot versicherte noch, dass es einen alternativen Flug geben wird
Aber wie kam es überhaupt zu dieser Odyssee? Der Flughafen der Insel Madeira zählt zu den gefährlichsten Europas. Der Grund: Starke Winde und die aussergewöhnliche Lage des Flughafens. Und genau das wurde dem Paar zum Verhängnis. Ihre Maschine konnte nicht landen.
Wegen der starken Winde wurde der Flug, auf dem sich die Briten befanden, nach Teneriffa umgeleitet. Zwei Stunden später ging es weiter. Nur: Der Flieger steuerte nicht Madeira an, sondern den Flughafen Gatwick. Es ging also wieder zurück nach Grossbritannien. EasyJet entschuldigte sich, erklärte aber, dass die Sicherheit der Kunden und der Besatzung für sie Priorität habe.
Paar hat neue Reise gebucht – aber nicht nach Madeira
Das Ehepaar ist dennoch verärgert über die Airline. Denn: Es wurden falsche Versprechungen gemacht. «Auf dem Rückflug versicherte uns der Kapitän und die Flugbegleiter immer wieder, dass sie alternative Flüge, Unterkünfte und Essensgutscheine organisieren und uns zurück nach Madeira bringen würden, aber nichts davon geschah», so Mark Gittins. Am Ende wurden sie einfach in Gatwick rausgelassen.
EasyJet entschuldigt sich für den Vorfall. Alle Kunden hätten die Möglichkeit gehabt, umzubuchen oder eine Rückerstattung zu erhalten. Offenbar wurde dies dem Ehepaar aber nicht richtig vermittelt.
Immerhin: Von der Reiseagentur Tui, mit der das Ehepaar Gittins die Reise buchte, erhielten sie eine Erstattung. Inzwischen konnten sie noch eine kurzfristige Alternativreise buchen. Dieses Mal aber nicht nach Madeira, sondern nach Frankreich. Trotz alledem fühlen sie sich von EasyJet «im Stich gelassen». (clt)
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