Waffe unter dem Bett der Eltern gefunden
Bub (5) auf Koks erschiesst seinen Bruder (†1)

Ein tragischer Fall sorgt im US-Bundesstaat Indiana für Schlagzeilen: Ein Bub hat seinen 16 Monate alten Bruder erschossen. Doch was die Ermittler im Blut der Kinder fanden, ist kaum zu glauben.
Publiziert: 28.07.2023 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 28.07.2023 um 15:48 Uhr
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Dieses Kind hatte ein kurzes Leben: Nach nur 16 Monaten ist Isiah an einem Kopfschuss gestorben. Und das, weil sein fünfjähriger Bruder eine Waffe im Haus gefunden hatte.
Foto: Screenshot facebook

Geschichten dieser Art gibt es leider zu viele – insbesondere in den USA. Doch dieser Fall hat es in sich: Ende März ist ein Bub (5) mit seinem jüngeren Bruder zu Hause unbeaufsichtigt. Im Schlafzimmer der Eltern entdeckt der neugierige Junge unter dem Bett eine Waffe.

Dann kommt es zur Tragödie. Der Fünfjährige schiesst dem 16 Monate alten Isiah J.* mit der Pistole in den Kopf. Doch nicht nur das: Bei der späteren Obduktion machen die Ermittler weitere heftige Entdeckungen, wie die «New York Post» schreibt.

Im Blut des Verstorbenen finden die Gerichtsmediziner Spuren von Marihuana. Auch der ältere Bruder war nicht nüchtern: Ein Drogentest schlug positiv auf Kokain an, das die Aggressivität steigert.

Die Eltern der Kinder – Shatia W.* (24) und Deonta J.* (27) – wurden nun festgenommen und müssen sich vor Gericht unter anderem wegen Vernachlässigung eines Angehörigen mit Todesfolge sowie Drogenbesitz und -handel verantworten.

Denn nach dem positiven Drogentest beim Fünfjährigen führte die Polizei eine Razzia im Haus der Familie durch. Dabei stiessen die Beamten auf einen grossen Drogenvorrat.

Vater schlief, als sein Sohn erschossen wurde

Der Vater hatte zur Zeit des Unglücks einen Mittagschlaf auf der Couch gemacht, wie er erzählt. Er gab an, dass er einen «lauten Knall» gehört und seinen jüngeren Sohn tot aufgefunden habe.

Unmittelbar nach der Festnahme hatten die Beschuldigten immer wieder behauptet, dass sie keine Waffe in ihrer Wohnung gehabt hätten. Dumm nur, war der Waffenbesitz im Mietvertrag festgehalten geworden – und das, auf den Namen der Mutter. Später gab sie schliesslich zu, die Waffe in einer Kiste unter dem Bett versteckt zu haben. (lia)

* Name bekannt

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