Am Montag besuchte der amerikanische Präsident Joe Biden (80) seinen Amtskollegen Wolodimir Selenski (45) in Kiew. Zur gleichen Zeit wurde nach Angaben von CNN in Russland eine ballistische Interkontinentalrakete getestet – doch die Russen scheiterten.
Bei dem Test handelte es sich um eine Sarmat-Rakete (RS-28). Die Rakete, die von der Nato auch Satan II genannt wird, hat laut der Webseite armyrecognition eine Reichweite von 18'000 Kilometern – genug, um jedes Ziel auf der Welt zu erreichen. Sie ist in der Lage, nukleare Sprengköpfe abzufeuern. Im April 2022 wurde Satan II bereits erfolgreich getestet.
Daraufhin wurde die RS-28 von Wladimir Putin (70) als «technologisch überlegen» angepriesen. Er warnte damals, dass die Satan II «denen zu denken gibt, die versuchen, Russland zu bedrohen».
Putin hat über den Raketentest geschwiegen
Wie CNN berichtet, waren die USA über den Raketentest informiert. Ein Beamter sagt zum Sender, dass der Test keine Gefahr für die Vereinigten Staaten dargestellt habe. An einer technologischen Überlegenheit zweifeln amerikanische Spezialisten, da die Satan II ihren Vorgängern gleicht.
Im Gegensatz zum April scheiterten die Russen diesmal jedoch am Raketentest. In seiner Rede am Montag erwähnte der russische Präsident den Test mit keinem Wort – laut den USA ein Indiz dafür, dass die Rakete nicht einsatzfähig sei.
Reihe fehlgeschlagener Tests
Der Raketentest am Montag ist nicht der erste, der fehlgeschlagen ist. Bereits im November testeten die Russen Putins Wunderwaffe, einen Poseidon-Atomtorpedo ohne Erfolg.
Nordamerikanische Luftwaffenangehörige beobachten die Situation genau. «Wir sind weiterhin bereit, eine Reihe von Reaktionsmöglichkeiten zur Verteidigung Nordamerikas und der arktischen Souveränität einzusetzen», sagen sie zu CNN. Der Raketentest stelle aber keine Provokation dar.