Der gewaltige Vulkanausbruch von Tonga Anfang diesen Jahres hat die höchste jemals auf der Erde gemessene Aschewolke erzeugt. Die Eruptionssäule drang mit 57 Kilometern sogar in die dritte Schicht der Erdatmosphäre vor, der Mesosphäre.
Diese bereits bestehende Vermutung bestätigten jetzt Forscher der Universität Oxford. Der Untersee-Vulkan Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai war Mitte Januar ausgebrochen und hatte eine gigantische Wolke aus Asche und Gas kilometerweit in die Höhe geschleudert. Die Forschungsarbeit veröffentlichte das Fachzeitschrift «Science».
Die kolossale Eruption löste Tsunami-Wellen aus, die selbst in Japan, Alaska und Südamerika noch an die Küsten schwappten. Nach dem Ausbruch gab es tagelang kaum Informationen aus dem polynesischen Inselstaat, der 2300 Kilometer nordöstlich von Neuseeland liegt.
Das Königreich mit 107'000 Einwohnerinnen und Einwohnern war mit einer dicken Ascheschicht bedeckt, die auch das Trinkwasser verschmutzte. Der Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai liegt nur 65 Kilometer nördlich von Tongas Hauptstadt Nuku'alofa unter der Meeresoberfläche.
(SDA)