Immer häufiger treffen Jogger im Wald auf Wildschweine. Seit dem Anstieg der Wildschweinepopulation in Bayern begegnen Wanderer da und dort den Wildtieren. Experten warnen deshalb: In solchen Situationen sei äusserste Vorsicht geboten. Das schreibt das Portal inFranken.de.
In der Schweiz besiedeln Wildschweine das Mittelland, den Jura, Teile des Tessins und das Rhonetal. Zudem dringen die Tiere in den Voralpenraum vor. Die Zahl der Wildschweine in der Schweiz ist unklar. In der amtlichen Statistik verlässt man sich auf die Abschussdaten: Je mehr Wildschweine erlegt werden, desto grösser die Bestände. Laut dem Bundesamt für Statistik stieg die Zahl der in der Schweiz erlegten Wildschweine von 4160 im Jahr 2000 auf 9819 im Jahr 2020. Im Jahr 2021 wurden sogar 15'728 Wildschweine geschossen.
Diese drei Regeln sollte man bei einem Aufeinandertreffen mit Wildschweinen beachten.
Gefahr riechen
Die Wildschweine zeichnet ein besonderer Geruch aus: Maggi. Laut Wildbiologe Konstantin Börner vom Berliner Leibniz-Institut für Zoo und Wildtierforschung ist das Phänomen ein reiner Zufall. Also: Wenn es im Wald nach Maggi riecht, sollte man besonders wachsam sein.
Abstand halten
Wer den Tieren trotz Maggi-Warnung begegnen sollte, müsse sich zur eigenen Sicherheit zurückziehen. Dieser Tipp ist besonders bei weiblichen Wildschweinen mit Jungtieren zu beachten. Gerade wenn die Wildtiere schnauben oder mit den Zähnen klappern, ist nach Angaben der Tierschutzorganisation Peta Vorsicht geboten. In solchen Fällen sind hektische Bewegungen und laute Geräusche zu vermeiden.
In die Hände klatschen
Falls das Tier kurz vor einem Angriff stehen sollte, hilft es, in die Hände zu klatschen und sich gross zu machen. Diese Taktik soll die Wildtiere einschüchtern und einen drohenden Angriff vermeiden.
Letztlich ist es am sichersten, eine Auseinandersetzung mit den Wildschweinen zu vermeiden. (lia)