Supannee K.* (57) erlebt den Horror jedes Flugreisenden: Ihr Bein wird am Ende eines Laufbands am Flughafen Don Mueang in Bangkok eingeklemmt. Die Bilder sind schockierend: Ihr Bein ist bis über das Knie in der Anlage verschwunden – und die Rettungskräfte müssen es amputieren.
Danach berichteten thailändische Medien, dass das medizinische Personal das Bein gerettet habe – das stellte sich nun als falsch heraus. Die 57-Jährige muss nun lernen, mit Gehhilfen zu gehen. Ihr Sohn Krit K.* hat ein Video auf Facebook veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie sie mit einer Gehhilfe ein paar Schritte in einem Spitalgang geht.
«Sie ist immer noch wunderschön»
Er berichtet: «Meine Mutter kann nun mehr als 15 Meter zurücklegen. Sie muss aber täglich Übungen absolvieren.» Supannee K. konnte von der Intensivstation auf ein normales Zimmer verlegt werden. Besucht werden darf sie derzeit nur von ihrer Familie.
Die Familie habe alle Termine abgesagt, alle Projekte auf Eis gelegt, um für ihre Mutter da zu sein, teilt der Sohn mit. Krit K. schreibt: «Sie ist immer noch so wunderschön wie vorher.» Nun werde bereits über eine Beinprothese nachgedacht.
Frau hatte kein Handy in der Hand
Noch immer unklar ist, wie der Unfall am Flughafen geschehen konnte. Die Bilder der Überwachungskamera wurden der Polizei übergeben, bestätigt der Flughafen. Und Krit K. sagt, dass es ein Unfall war – und nicht durch die Unachtsamkeit seiner Mutter geschehen sei. Sie habe kein Handy in der Hand gehalten, als es passiert sei.
Der Flughafen hatte sich tief betroffen nach dem Unfall gezeigt. «Wir sind zutiefst betrübt über den Vorfall und bereit, die volle Verantwortung zu übernehmen und uns um die medizinischen Kosten und die Entschädigung zu kümmern», schrieb der Flughafen in einer Mitteilung. (neo)
* Namen bekannt