Eigentlich hätte die Villen im Ort Pianello del Lario (I) am Comer See im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen russische Oligarchen beschlagnahmt werden sollen, nun wurden zwei der drei Luxus-Immobilien des russischen TV-Moderators Wladimir Solowjew Opfer von Anschlägen.
Wie unter anderem «Bild» unter Berufung auf Behördenangaben schreibt, verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf eine der Villen; bei einer zweiten Villa schütteten sie Farbe in den Pool - und färbten ihn blutrot. Die Übeltäter haben die Farbe auch an die Fassade gespritzt. Der oder die Täter schrieben zudem an die Eingangspforte des Anwesens die Slogans «Mörder» und «Kein Krieg».
Angezündete Villa wird derzeit renoviert
Die vom Brand getroffene Villa wird Angaben zufolge derzeit renoviert. Wie die Behörden mitteilten, wurden dort einige Reifen angezündet, die allerdings schnell wieder gelöscht werden konnten. «Es war ein sehr kleiner Brand und es gab praktisch keine Schäden», sagte der Leiter der Feuerwehr von Como, Gennaro di Maio, der Nachrichtenagentur AFP.
Gemäss dem Bürgermeister der Gemeinde Menaggio handelte es sich bei den Anschlägen um «einen Akt des Protests». Solowjew hatte die Villa demnach vor fünf Jahren erworben, allerdings wusste bis vor einem Monat «kein Mitbürger, wer der Eigentümer war», so der Bürgermeister der Nachrichtenagentur AGI. Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. (chs)