Auto rast in Black-Lives-Matter-Demo – Frau (†24) tot
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Anschlag in Seattle:Auto rast in Black-Lives-Matter-Demo – Frau (†24) tot

Video zeigt Attacke in Seattle
Auto rast in Black-Lives-Matter-Demo – Frau (†24) tot

Attacke auf Demonstranten in Seattle: Ein Auto ist in eine Gruppe gerast und hat dabei zwei Frauen überfahren. Eine 24-jährige Protestlerin starb dabei.
Publiziert: 05.07.2020 um 19:23 Uhr
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Aktualisiert: 04.08.2020 um 16:43 Uhr
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Ein Mann ist mit seinem weissen Jaguar in der US-Grossstadt Seattle in eine Gruppe von Demonstranten gerast und hat dabei zwei Frauen überfahren.
Foto: Keystone

Die Aufnahmen sind verstörend: Ein weisser Jaguar fährt auf eine Menschenmenge zu, gibt Gas und erwischt zwei Frauen. Ein lauter Knall ist zu hören. Körper fliegen durch die Luft und bleiben danach regungslos am Boden liegen.

Die Bilder zeigen den Anschlag auf eine Black-Lives-Matter-Demo in der US-Stadt Seattle. Einige Wagen waren auf dem Autobahnabschnitt abgestellt, um die Aktion zu schützen. Doch Dawit Kelete (27), der Todesfahrer, konnte die Absperrung ohne Probleme umfahren. Das kostete Summer Taylor (†24) das Leben.

Die junge Frau wurde bei dem Aufprall so schwer verletzt, dass sie wenig später im Spital verstarb. Sie arbeitete in einer Tierklinik. Ihre Freunde sind fassungslos. Sie hatten für Taylor auf der Internetseite GoFundMe Geld für die Spital-Kosten gesammelt, als Ärzte noch um ihr Leben kämpften. Inzwischen sind über 40'000 US-Dollar zusammengekommen. Sie wird als «unglaublich starker und unabhängiger Geist» beschrieben, die immer für andere da war.

Demonstrant stoppte den Todesfahrer

Momentan kämpft Diaz Love (32) noch um ihr Leben. Sie wurde ebenfalls von dem weissen Jaguar erfasst. Gemeinsam gingen die Frauen auf die Strasse, um gegen Rassismus ein Zeichen zu setzen, als der Wagen angerast kam.

Der Todesfahrer floh nach seiner Wahnsinnstat. Ein Demonstrant stieg in sein Auto und nahm die Verfolgung auf – mit Erfolg. Dawit Kelete konnte gestoppt und festgenommen werden, wie US-Medien berichten.

Am Montag soll er dem Haftrichter vorgeführt werden. Sein Motiv ist noch unklar. In vielen US-Städten gibt es derzeit Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt. Ausgelöst worden waren sie durch den Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz. Die Behörden erklärten, sie wollten künftig härter gegen unangekündigte Demonstrationen auf Fahrbahnen vorgehen. (jmh/SDA)


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