Deutschland hat der Ukraine Waffen versprochen und teils bereits geliefert. Dennoch geht das dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski (44) zu langsam. Die Ukraine hat sich nun um die Beschaffung von Waffen aus Deutschland selbst gekümmert.
Die «Welt» berichtet, dass Kiew mit eigenem Geld 2650 Panzerabwehrwaffen gekauft hat. Dann hat man sich den Export von deutscher Seite genehmigen lassen. Die Waffen wurden vor den versprochenen Lieferungen auf den Weg gebracht.
Ukraine bestellt direkt beim Hersteller
Laut der Zeitung handelt es sich bei den gekauften Waffen um Panzerabwehrwaffen vom Typ RGW 90. Dies ist eine Panzerfaust, die rückstossfrei von der Schulter aus abgefeuert werden kann.
Der Hersteller, bei dem die Ukraine bestellt hat, ist der Rüstungskonzern Dynamit Nobel Defence (DND). Produziert werden diese Waffen im nordrhein-westfälischen Burbach. Laut dem Bericht wurde am 18. März ein Antrag gestellt, die Waffen ausliefern zu dürfen. Dies wurde seitens der deutschen Regierung genehmigt.
Deutschland schickt mehr Waffen – unklar, wann
Kurz nachdem die von der Ukraine gekauften Waffen auf den Weg gebracht wurden, wurde auch die Lieferung der versprochenen Waffen finalisiert. Dabei handelt es sich um Waffen aus Bundeswehrbeständen.
Es sollen noch weitere Waffen aus deutschen Beständen folgen. Ein fixes Datum für eine Auslieferung gibt es jedoch nicht. (euc)