Coop verbannt Drink von Corona-Verschwörer Attila Hildmann
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«Sehr tiefe Nachfrage»:Coop verbannt Drink von Attila Hildmann

Verdacht auf Volksverhetzung
Jetzt ermittelt der Staatsschutz gegen Kochbuchautor Attila Hildmann

Bekanntheit erlangte Attila Hildmann (39) in Deutschland mit veganen Kochrezepten und Energydrinks. Momentan macht der Autor aber vor allem mit Verschwörungstheorien, rechtsextremen Hassreden und Morddrohungen auf sich Aufmerksam – nun ermittelt der Staatsschutz.
Publiziert: 21.07.2020 um 21:51 Uhr
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Aktualisiert: 28.08.2020 um 20:20 Uhr
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Gegen Attila Hildmann ermittelt nun der Staatsschutz.
Foto: imago images/Stefan Zeitz

Seit Monaten kämpft Attila Hildmann (39) gegen die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus und verbreitet wilde Verschwörungstheorien. So ist er etwa der Meinung, jüdische Familien wollen die «deutsche Rasse auslöschen» und Bill Gates (64) stecke hinter dem Coronavirus. Merkel sieht er als «Kommunistin», die schlimmer sei als Adolf Hitler.

Dieser sei im Vergleich zu ihr ein «Segen für Deutschland» gewesen, sagte er kürzlich in einer Rede. Der Staatsschutz der Berliner Polizei hat nun Ermittlungen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung und Verharmlosen des Holocausts aufgenommen.

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Täglich 150 Hinweise

Auch die Staatsanwaltschaft Cottbus, die unter anderem auf Internetkriminalität spezialisiert ist, ermittelt jetzt in mehreren Fällen gegen Hildmann. Wie viele Verfahren momentan genau gegen ihn laufen, ist laut der «Süddeutschen Zeitung» unklar.

Aber: Hildmann lebt in der Stadt Brandenburg – bei der örtlichen Polizei gehen täglich rund 150 Hinweise auf mögliche Strafrechtsverstösse durch dessen Äusserungen auf sozialen Medien ein. Ganze drei Beamte beschäftigen sich offenbar vor allem mit Social-Media-Posts des Kochbuchautors.

Morddrohungen gegen Grünen-Politiker

Und: Kürzlich drohte Hildmann dem Grünen-Politiker Volker Beck (59) über soziale Medien indirekt damit, ihn umbringen zu lassen – es folgte eine Anzeige des Politikers. Bei einem Auftritt am vergangenen Samstag in Berlin, hatte Hildmann seine Morddrohungen gegen Beck aber öffentlich wiederholt: «Wenn ich Reichskanzler wäre, dann würde ich die Todesstrafe für Volker Beck wieder einführen, indem man ihm die Eier zertretet auf einem öffentlichen Platz», sagte er.

Mehrere Politiker verlangten daraufhin, dass die Behörden gegen Hildmann endlich vorgehen sollen. (bra)

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