Schweizer Politiker kurz vor der Trump-Wahl
«Ein schwarzer Tag für die Zusammenarbeit»

Rot oder Blau, Trump oder Harris: Die US-Wahlen laufen live auf Blick TV. Am Mittwochmorgen scheint ein Sieg von Trump sicher. Im Blick TV-Studio hat sich Moderator Benjamin Fisch in einer aussenpolitischen Runde mit drei Schweizer Politikern über die Wahl unterhalten.
Publiziert: 06.11.2024 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 06.11.2024 um 11:46 Uhr
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Ein Trump-Gewinn? Am Mittwochmorgen sehr realistisch.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Trump-Sieg scheint sicher, Schweizer Politiker besorgt
  • Molina und Moser sehen Herausforderungen für Europa und Demokratie
  • Reimann lobt Trumps Fokus auf US-Probleme und kritisiert Biden-Jahre
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Qendresa LlugiqiReporterin News

In einer Sondersendung hat sich Blick-Moderator Benjamin Fisch mit Schweizer Politikern zur US-Wahl ausgetauscht. Am Mittwochmorgen scheint der Sieg von Trump sicher.

Zu Gast in der ausserpolitischen Runde auf Blick TV: Lukas Reimann (42, Nationalrat SVP / SG), Fabian Molina (34, Nationalrat SP / ZH) und Tiana Angelina Moser (45, Ständerätin GLP / ZH). Im Verlauf der Sendung äusserste sich das Trio zu verschiedenen Themen, unter anderem etwa Wirtschaft, die internationale Zusammenarbeit sowie die Demokratie und wie die Trump-Wahl sich darauf auswirkt.

«Nicht unglücklich» zeigte sich SVP-Reimann zum Trump-Sieg. Er befürworte es, dass Trump – der als US-Präsident keinen Krieg angefangen habe – demokratisch und so deutlich gewählt wurde. Auch schätze er es enorm, dass sich Trump auf die Probleme der USA konzentriere und nicht überall in der Welt mitmischen wolle. Für Reimann ganz klar: In den vergangenen Jahren unter Biden habe die US-Wirtschaft gelitten, die Inflation sei gestiegen.

Molina hingegen sieht «einen schwarzen Tag für die Zusammenarbeit». Europa stehe nun vor enormen Herausforderungen. Molina weiter: «Ich bin besorgt, was die nächsten vier Jahre anbelangt.» Die Welt stehe vor enormen Herausforderungen, wie etwa Kriege. Es brauche starke Persönlichkeiten in den wichtigsten Positionen der stärksten Länder, die diese Herausforderungen gemeinsam angehen möchten. Ob Trump hier der Richtige sei, sei fraglich. Auch sei die Demokratie unter Trump – etwa in Bezug auf Frauenrechte und Migrationspolitik – gefährdet.

Ähnlich wie Molina sieht auch Moser etwas besorgt in die Zukunft: «Es gilt, das (Anm. d. Red. Das Resultat) zu akzeptieren. Es ist eine demokratische Wahl. Ich selbst hätte gehofft, dass Kamala Harris das Rennen macht. Sie setzt aussenpolitisch auch mehr auf Kooperation. Es stimmt mich sorgenvoll, was uns erwartet.»

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