Auch letzter Swing State Arizona geht an Trump
Donald Trump hat bei der US-Präsidentenwahl auch in Arizona und damit in allen sieben umkämpften Bundesstaaten gewonnen. Das meldet die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.
Trump stand bereits zuvor als Gewinner der Präsidentschaftswahl fest, weil er sich die notwendige Zahl von mindestens 270 Wahlleuten gesichert hatte. Arizona bringt ihm elf weitere Wahlleute ein. Damit kommt der Republikaner nun insgesamt auf 312 Stimmen von Wahlleuten – seine demokratische Gegenkandidatin Kamala Harris auf 226.
Der Bundesstaat an der Südgrenze der USA östlich von Kalifornien galt lange als sichere Bastion der Republikaner. Inzwischen gehört Arizona aber zu den sieben sogenannten Swing States, die bei vergangenen Wahlen mal mehrheitlich für die eine, mal für die andere Partei gestimmt haben.
2016 konnte sich Trump die Wahlleute Arizonas im Rennen gegen die Demokratin Hillary Clinton sichern. 2020 aber unterlag er dort, und die Wahlleute gingen mit einem hauchdünnen Vorsprung an den Demokraten Joe Biden.
Demokraten hoffen auf Wende im Repräsentantenhaus
Bei den Kongresswahlen in den USA geben sich die Republikaner zuversichtlich, ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus zu verteidigen. Die Demokraten hoffen weiterhin auf eine Wende: «Die Kontrolle über das Repräsentantenhaus ist bislang nicht entschieden» schrieb der demokratische Minderheitsführer der Kammer, Hakeem Jeffries, bei X. Jede Stimme müsse gezählt werden.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP konnten die Republikaner bis Freitagnachmittag 211 Sitze für sich entscheiden, während die Demokraten 199 Sitze errangen.
Für eine Mehrheit sind 218 Sitze erforderlich. Bei Dutzenden - teils hart umkämpften - Sitzen läuft noch die Stimmauszählung, insbesondere im bevölkerungsreichen Bundesstaat Kalifornien. Es könnte Tage dauern, bis endgültige Ergebnisse feststehen.
Trump sichert sich nun auch noch Nevada
Noch immer werden in den USA die Stimmen der Wahlen ausgezählt. Einen Einfluss auf den Sieg von Donald Trump hat dies aber nicht. Wie aktuelle Zahlen zeigen, holt sich der Republikaner nun auch den Staat Nevada. In den Jahren 2016 und 2020 schaffte er dies nicht und verlor den Staat an die Demokraten.
Das Pendel des Swing State schlug also das erste Mal seit 20 Jahren wieder auf die Seite der Republikaner. Während seines Wahlkampfs machte Trump öfters Halt in Las Vegas und versprach, keine Steuern auf Trinkgelder zu erheben – später im Wahlkampf äusserte auch Kamala Harris dieses Versprechen.
Für den Staat, in dem viele Menschen allein in der Glücksspiel- und Partymetropole Las Vegas in der Gastronomie und Unterhaltung arbeiten, ein wichtiger Punkt. Mit Nevada hat Trump sechs der sieben Swing States für sich gewonnen. Noch offen ist Arizona.
Trump holt auch Alaska
Bei der US-Präsidentschaftswahl hat sich der siegreiche Republikaner Donald Trump auch im Staat Alaska durchgesetzt. Dies meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Stimmauszählungen und Berechnungen.
Alaska bringt drei Stimmen im Wahlleutegremium Electoral College. Die nötige Mehrheit von 270 Stimmen hat Trump durch Siege in besonders umkämpften Staaten schon erreicht. Mit Alaska hält Trump 295 Elektorenstimmen.
Ausbleibend sind noch die Stimmen von Arizona und Nevada mit insgesamt 17 Stimmen. In beiden Bundesstaaten liegt Trump in der Auszählung vorne.
Auch Michigan geht an Trump
Wie die Nachrichtenagentur AP und der US-TV-Sender Fox News berichten, hat auch der Bundesstaat Michigan für Donald Trump gestimmt.
Das bedeutet nochmals 15 Wahlmännerstimmen mehr für den bereits siegreichen Republikaner.
Der Industriestandort war jahrzehntelang in demokratischer Hand, bis Donald Trump 2016 überraschend siegte. Vor vier Jahren ging der Staat hauchdünn an Joe Biden, nun ist er wieder republikanisch.
Mehrheit in beiden Kongresskammern für US-Republikaner zeichnet sich ab
Donald Trump kann sich für die ersten beiden Jahre seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident Hoffnung auf eine Mehrheit seiner Partei in beiden Kongresskammern machen. Parallel zu Trumps Sieg bei der Präsidentschaftswahl eroberten die Republikaner am Dienstag den Senat, in dem bislang die Demokraten eine knappe Mehrheit hatten. Zudem deuteten jüngste Hochrechnungen des Fachdiensts Cook Political Report auf eine republikanische Mehrheit auch im Repräsentantenhaus hin, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet.
Die Mehrheitsverhältnisse im Kongress sind von grosser Bedeutung, da von ihnen abhängt, wie gross Trumps Handlungsspielraum sein wird. Schon die künftige republikanische Mehrheit im Senat verschafft ihm massive Vorteile, etwa bei der Besetzung von Regierungs- und Richterposten und bei der Verabschiedung von Gesetzen. So braucht Trump etwa für die Besetzung von Kabinettsposten sowie die Ernennung von Botschaftern und Bundesrichtern der Zustimmung des Senats, ebenso wie alle Gesetzesvorhaben.
Sollten die Republikaner zudem ihre bisherige Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigen, würde Trump das Regieren noch leichter fallen. Die nächsten Kongresswahlen finden zur Mitte der Wahlperiode des Präsidenten statt, also im Herbst 2026.
Harris gewinnt in New Hampshire
Gemäss CNN gehen die vier Wahlmännerstimmen aus dem Bundesstaat New Hampshire an Vize-Präsidentin Kamala Harris. Eine grosse Rolle spielt dies aber nicht mehr. Trump hat bereits 270 Wahlmännerstimmen auf sich vereint und steht damit als künftiger US-Präsident fest.
Donald Trump wird der nächste US-Präsident
Donald Trump wird der nächste US-Präsident. CNN verkündet, dass der Republikaner die 270 nötigen Wahlmännerstimmen erreicht hat. Der Republikaner entscheidet den Swing State Wisconsin für sich – damit erhält er zehn weitere Elektorenstimmen. Er siegt mit 276 Stimmen. Die Demokratin Kamala Harris schafft es aktuell auf 219 Elektorenstimmen.
Besonders spannend: Aktuell sieht es auch danach aus, dass Trump den sogenannten «Popular Vote» – also die tatsächliche Stimmenanzahl der Bevölkerung – gewinnen wird. Er liegt mit 51 Prozent vor Harris, die auf 47,4 Prozent der Stimmen kommt. Damit ist Trump der erste Republikaner seit 2004, als George W. Bush zu einer zweiten Amtszeit gewählt wurde, der diesen «Popular Vote» für sich entscheidet.
New Jersey geht an Harris
CNN meldet, dass Kamala Harris den Staat New Jersey für sich entschieden hat. Das macht 14 Wahlmännerstimmen mehr für die Demokratin. New Jersey gilt als traditionell demokratisch.
Trump gewinnt wichtigen Landkreis in Michigan
Donald Trump hat den Bezirk Saginaw in Michigan gewonnen. Saginaw ist einer der Indikatoren dafür, wie der gesamte Bundesstaat abschneidet. Das berichte AP News. Insgesamt ist der Bundesstaat aber noch nicht vollständig ausgezählt. Michigan gilt dieses Jahr als Swing State – bei den letzten Wahlen gewann Joe Biden in dem Staat.