Profitiert Biden davon?
Wie Nikki Haley Donald Trump weiter ärgert

Donald Trump gewinnt die Vorwahlen der Republikaner in Pennsylvania klar. Doch ganz unbesorgt kann der ehemalige Präsident trotzdem nicht sein.
Publiziert: 25.04.2024 um 02:20 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2024 um 13:56 Uhr
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Nikki Haley kandidierte bei den Vorwahlen der Republikaner für die Präsidentschaftswahl 2024.
Foto: IMAGO/USA TODAY Network
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Marco MäderRedaktor / Tagesleiter Sport

Sie wird definitiv nicht US-Präsidentin, zumindest nicht dieses Jahr. Nikki Haley (52) hat das Duell gegen Donald Trump (77) aufgegeben. Sie hat keine Chance, von den Republikanern ins Rennen ums Weisse Haus geschickt zu werden. Trotzdem dürfte die ehemalige Gouverneurin von South Carolina Einfluss auf die Wahlen nehmen.

Bei den Vorwahlen der Republikaner in Pennsylvania diese Woche staubt Haley über 157’000 Stimmen ab – das sind mehr als 17 Prozent. Der Sieg geht klar an Trump. Dennoch gibt es in diesem Swing State einige Republikaner, die offenbar nicht für Trump stimmen möchten.

Biden wittert seine Chance

Die Chance für Joe Biden (81)? Die Demokraten hoffen natürlich, dass jene Republikaner im Herbst auf die Seite der Blauen wechseln. Biden weiss um diese Chance. Er lobt Haley und spricht in seinen Reden das Lager der ehemaligen UN-Botschafterin direkt an. «Donald Trump hat deutlich gemacht, dass er Nikki Haleys Unterstützer nicht will. Ich möchte klarstellen: Bei mir haben sie Platz.»

Tatsächlich teilte Trump in den letzten Monaten ordentlich gegen Haley aus. Er nannte sie «Vogelhirn» und stellte klar, dass er sie bei einem Sieg nicht als Vizepräsidentin in Betracht ziehen würde. Sie sei die «am meisten überschätzte Person, die ich kenne», so Trump.

19 Elektorenstimmen in Pennsylvania

Zudem stellte der ehemalige Präsident klar, dass er Haleys Supporter nicht will. Jeder, der «für das Vogelhirn spendet», werde für immer aus seinem Lager ausgeschlossen.

Staaten wie Michigan, Georgia und Pennsylvania spielen bei den Präsidentschaftswahlen in den USA das Zünglein an der Waage. Die sogenannten Swing States können weder den Demokraten noch den Republikanern fest zugerechnet werden.

2020 gewann Biden in Pennsylvania, er erhielt knapp 82’000 Stimmen mehr als Trump. Hier werden 19 Elektorenstimmen vergeben und auch dieses Jahr dürfte es wieder knapp werden. Die Haley-Anhänger könnten entscheidend sein.

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