Normalerweise geniessen Besucher von National-Parks die Natur und wandern in der schönen Landschaft umher. Doch es gibt offenbar auch Gäste, die noch etwas ganz Anderes machen. Sie greifen sich eine Kröte und lecken daran. Und genau deswegen hat der National Park im US-Bundesstaat Arizona eine kuriose Warnung auf Facebook veröffentlicht.
Man solle doch bitte nicht die Sonora-Wüstenkröte, auch als Colorado-Flusskröte bekannt, nicht in den Mund nehmen oder berühren. «Sie haben auffällige Ohrspeicheldrüsen, die ein starkes Gift absondern. Die Ohrspeicheldrüsen befinden sich direkt hinter den Augen der Kröte», heisst es in dem Post.
Psychedelische Wirkung
Ihr Gift könnte sogar einen Hund töten. Für den Menschen sei das Gift zwar nicht lebensgefährlich, man könne aber krank werden. Aber wieso lecken überhaupt einige Besucher an den Tieren? Das Gift wirkt psychedelisch. Krötenlecker fangen an zu halluzinieren und verfallen in einen Rauschzustand – besonders wenn man das Gift raucht. Genau deswegen haben es einige Park-Gäste auf die Tiere abgesehen.
Das Gift der Kröte wird Bufotenin genannt und fällt in den USA unter die Betäubungsmittel. Der Besitz und Konsum ist illegal. (lrc)