Mitte August bretterte ein Teenager (17) im deutschen Brandenburg mit 219 km/h durch eine 120er Zone auf der Autobahn. Auf dem Nebensitz des Porsches: seine Mutter – der Junge durfte noch nicht alleine fahren.
Der 17-Jährige wurde mit 570 Franken und zwei Monaten Fahrverbot gebüsst. Doch die Strafe scheint weder Mutter noch den Sohn beeindruckt zu haben. Erneut drückte der 17-Jährige aufs Gas. Wieder mit der Mutter auf dem Beifahrersitz.
Vergangenen Donnerstag wurde der Porsche wieder angehalten – dieses Mal auf einer Berliner Autobahn. Der Sportwagen hatte 165 km/h auf dem Tacho, erlaubt waren 80 Kilometer pro Stunde.
Wieder Fahrverbot aufgebrummt
Laut Medienmitteilung fiel der junge Mann einer Streife der Autobahnpolizei auf. Der Porsche wurde gestoppt. Die Busse laut Gesetz: 800 Euro – knapp 780 Franken. Weil die Behörden aber von vorsätzlichem Verhalten ausgehen, wurde sie verdoppelt, sagt ein Sprecher der Berliner Polizei zu Blick.
Daneben erhielt der 17-Jährige noch ein Fahrverbot von 3 Monaten, 2 Punkte im Verkehrsregister, die Verlängerung seiner Probezeit um zwei Jahre und ein Seminar für Fahranfänger aufgebrummt. Das Fahrverbot aus Brandenburg war zu dem Zeitpunkt noch nicht in Kraft, weswegen er überhaupt noch fahren konnte.
«Kann (noch) keiner ausrechnen»
Doch das dürfte nicht das Ende der Strafen sein. Den Teenager erwartet nun ein sogenanntes Ordnungswidrigkeitsverfahren. «Da wird unter anderem geschaut, ob er sonst noch Geschwindigkeitsübertretungen begangen hat», sagt der Polizeisprecher zu Blick. Wie hoch die mögliche Strafe am Ende sein wird? «Kann (noch) keiner ausrechnen», sagt die Berliner Polizei dazu auf Twitter.
Im Führerschein des Teenagers steht: «begleitetes Fahren ab 17». Das ist eigentlich dazu gedacht, Fahranfänger ans Autofahren heranzuführen. (vof)