Nordkorea gilt als das isolierteste Land der Welt. Diktator Kim Jong-un (38) sorgt bewusst dafür, dass seine Bevölkerung nicht vom Ausland beeinflusst werden kann. Damit will er wohl unter anderem Aufstände und Revolten verhindern.
Trotz aller Massnahmen fühlt sich der Machthaber, der in der Schweiz zur Schule ging, scheinbar nicht sicher genug: Kim Jong-un liess sich nämlich kürzlich acht Villen bauen, die allesamt nebeneinander stehen. Damit will er verhindern, dass mögliche Attentäter wissen, in welchem Anwesen er sich aufhält, wie die Online-Plattform Latestly berichtet.
Partei-Hauptsitz im gleichen Viertel
Alle acht Gebäude wurden in einer Gegend in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang gebaut, die unter dem Namen «verbotene Stadt» bekannt ist. Dort befindet sich auch der Hauptsitz der Partei der Arbeit, deren Vorsitzender Kim Jong-un ist. Der ganze Stadtteil ist von Mauern umgeben und wird von Sicherheitskräften bewacht, was ihm auch den speziellen Namen verleiht.
Der Bau der Villen wird im Westen als weiteres Zeichen von Paranoia des nordkoreanischen Staatschefs gewertet. Demnach habe er grosse Angst vor einem Machtumsturz im eigenen Land. Berichten zufolge hat Kim Jong-un deswegen sogar Mitglieder seiner eigenen Familie hinrichten lassen.
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Einwohner haben grosse Probleme
Während sich der Diktator den Bau der acht Luxusvillen wohl so einiges hat kosten lassen, haben die Einwohner in seinem Land grosse Probleme. Vielen fehlt es an einfachen Gütern wie Wasser, Strom und Nahrungsmitteln.
Auch die Corona-Pandemie ging am isolierten Staat nicht spurlos vorbei. Das Land erklärte zunächst zwar, keine Infektionen verzeichnet zu haben. Mitte Mai wurden dann aber die ersten Corona-Erkrankungen vermeldet. Eigenen Angaben zufolge gab es seither 4,8 Millionen Fälle und 74 Todesopfer. Vor wenigen Wochen erklärte Nordkorea die Pandemie dann aber offiziell für beendet. (obf)