Überwachung der Partyhochburg – mit High-Tech gegen Trinkgelage
Ballermann startet neues Sicherheitskonzept

Der Bürgermeister am Ballermann greift durch: Zusätzliche Beamte, Reiterstaffeln und Drohnen sollen die totale Eskalation an der Playa de Palma künftig verhindern.
Publiziert: 05.04.2025 um 14:20 Uhr
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Aktualisiert: 05.04.2025 um 14:23 Uhr
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Der Bierkönig in der Schinkenstrasse erfreut sich bei Partygästen grosser Beliebtheit.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Mallorca verschärft Kontrollen am Ballermann gegen exzessiven Alkoholkonsum
  • Einsatz von Pferdestaffeln, Drohnen und Kameras zur Überwachung
  • Über 120 zusätzliche Beamte patrouillieren ab 17. April auf den Strassen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Der Ballermann auf Mallorca ist berühmt-berüchtigt für seine ausschweifenden Alkohol-Exzesse. Mit Pferdestaffeln, Drohnen und zahlreichen Kameras rüstet sich die beliebte Urlaubsdestination nun für den Saisonbeginn am Ballermann.

Wie «Bild» berichtet, hat der Bürgermeister der Inselhauptstadt Palma de Mallorca Jaime Martínez (53) ein strenges Überwachungskonzept angekündigt, um gegen exzessives Trinken und Fehlverhalten vorzugehen. Ab dem 17. April patrouillieren mehr als 120 zusätzliche Beamte die Strassen, um die Ordnung am Ballermann aufrechtzuerhalten. 

Hohe Bussgelder

Auch modernste Überwachungstechnologie kommt dabei zum Einsatz: Schinkenstrasse und Strandpromenade werden künftig lückenlos mit Kameras und Drohnen überwacht. Eine neue Reiterstaffel sorgt ausserdem für mehr Präsenz auf den Strassen und ermöglicht schnelleres Eingreifen.

Diese Massnahmen zielen darauf ab, den illegalen Strassenverkauf von alkoholischen Getränken zu unterbinden und Trinkgelage im öffentlichen Raum aufzulösen. Die verschärften Kontrollen richten sich insbesondere gegen die sogenannten «Rudelsäufer», die in der Vergangenheit oft für negative Schlagzeilen gesorgt haben.

Imagepflege am Ballermann

Wer gegen die Regeln verstösst, muss mit hohen Bussen rechnen. Für Erbrechen in der Öffentlichkeit sind es 750 Euro (707 Franken). Wer im Freien uriniert, muss sogar 1500 Euro (1415 Franken) blechen.

Die Behörden hoffen, durch diese umfassenden Massnahmen das Wohlbefinden aller Besucher und Einheimischen zu steigern sowie den Ruf der Playa de Palma als attraktives und nachhaltiges Urlaubsziel zu stärken.

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