Einheimische besetzen Strand auf Mallorca
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Erneut Protest gegen Tourismus:Einheimische besetzen Strand auf Mallorca

Drohnen zur Überwachung
Diese 10 Malle-Massnahmen müssen Touristen kennen

Mallorca kämpft gegen die Flut an Reisenden und gegen unzivilisierte Touristen. Jetzt hat es die Party-Insel satt. Neue Massnahmen umfassen Alkoholverbote, erhöhte Bussgelder und verstärkte Sicherheit. Wird Malle schon bald zum Luxusort?
Publiziert: 14.03.2025 um 10:45 Uhr
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Aktualisiert: 09:47 Uhr
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Sommer, Sonne, Strand – Mallorca ist bei Urlaubern beliebt, doch der Massentourismus belastet die Insel zunehmend.
Foto: imago/Chris Emil Janßen

Darum gehts

  • Mallorca plant Massnahmen gegen Massentourismus für die nächsten zwei Jahre
  • Unzufriedene Inselbewohner wehren sich immer mehr
  • Alkoholverbot in Partyzonen, höhere Bussgelder und Überwachungskameras am Strand
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natascha RuggliRedaktorin News Desk

Mallorca will den Massentourismus und Pöbel-Touristen unter Kontrolle bringen. Sicher und geordnet, so soll es zukünftig auch am Ballermann aussehen. Wie das funktioniert? Für die nächsten zwei Jahre sind viele harte Massnahmen geplant. Was schon jetzt gilt – und was bald noch hinzukommt.

1

Partyzonen sind alkoholfrei

Bereits letztes Jahr wurden in gewissen Partyzonen der Balearen, darunter auch Mallorca, verboten, auf offener Strasse oder am Strand Alkohol zu konsumieren. Das Ziel: weniger Sauftourismus. Wer dagegen verstösst, muss mit einer Geldstrafe rechnen.  

2

Höhere Bussgelder sollen erziehen

Angenommen, man trinkt über seinen Durst und wird erwischt, dann bekommt man ordentlich aufs Dach. Denn: Mallorca erhöht die Bussgelder drastisch. Für Erbrechen in der Öffentlichkeit sind es 750 Euro (719 Franken), wie «Bild» berichtet. Wer im Freien uriniert, muss sogar 1500 (1438 Franken) zahlen.

3

Überwachungskameras am Strand

Insbesondere in Palma soll die ganze Strandpromenade künftig mit Kameras ausgerüstet werden. Diese sollen das Geschehen rund um die Uhr aufzeichnen. Die Investition kostet die Insel Millionen. Diese Massnahme sehen viele als zwingend notwendig, vor allem die Inselbewohner.

4

Polizeipräsenz

Zur neuen Sicherheitsoffensive zählt auch eine verstärkte Polizei. Zusätzlich zu den Kameras wird die Polizei von Palma de Mallorca um mehr als 120 Kräfte vergrössert. Aufgrund von Personalmangel sei die Polizei vergangenes Jahr mit den Rüpel-Touristen überfordert gewesen, schreibt die Plattform für Touristik FVW.

5

Drohnen werden eingesetzt

Die neue Härte auf Mallorca umfasst auch Drohnen. Bei deinen nächsten Mallorca-Ferien am Strand könnten bereits Drohnen, die die Überwachung verbessern sollen, über deinem Kopf schweben. Sie sollen im Sommer 2025 auf erste Patrouillen gehen. 

6

Mietwagen soll mehr kosten

Aufgepasst, denn der Mietwagen soll künftig auch mehr kosten. Auch wenn Touristen nicht beabsichtigen, in eine der Hotspot-Regionen zu fahren, müssen sie künftig auf Mallorca tiefer in die Tasche greifen. Grund dafür ist eine neue Abgabe für Mietwagen, die weniger als sechs Monate im Jahr in Betrieb sind – sie beträgt zwischen 30 und 80 Euro (zwischen 29 und 77 Franken). Auch eine Gebühr für Autos, die auf die Insel mitgebracht werden, steht derzeit zur Diskussion.

7

Übernachtungsgebühr soll steigen

Primär soll die Übernachtungsgebühr in der Hauptsaison erhöht werden. Die Erhöhung hat unter anderem das Ziel, die Sicherheitsoffensive zu finanzieren. In der Nebensaison soll der Betrag gleich bleiben oder sogar ganz ausfallen.

8

Kreuzfahrtpassagiere besonders unbeliebt

Auch Kreuzfahrtreisende müssen in der Hauptsaison mehr Eintritt für Palma de Mallorca bezahlen. Sie sind vielerorts besonders unbeliebt, da die Riesenschiffe eine grosse Umweltbelastung darstellen. Zugleich geben Kreuzfahrtreisende verhältnismässig wenig Geld auf der Insel aus. Da sie nicht auf der Insel übernachten, schaden sie insbesondere der Hotellerie.

9

Airbnb & Co. soll es an den Kragen

Mietwohnungen sind unglaublich beliebt. Deswegen steigt das Angebot von Jahr zu Jahr, zulasten der Einheimischen. Der verfügbare Wohnraum wird knapper, Mieten und Kaufpreise steigen auf Mallorca. Nun gibt es ein Vorschlag, mit dem verhindert werden soll, dass neue Lizenzen für Mietwohnungen verteilt werden. Zugleich sollen Anforderung für Erneuerung der Lizenzen verschärft werden. 

10

Tschüss Sauftourismus, hallo Luxus

Ein Billigreiseziel? Damit will man auf der Insel nichts mehr zu tun haben. Auf Malle gibts immer mehr Luxushotels. Das neue Image Mallorcas als Luxusreiseziel kommt gut an, und das, obwohl auch Einheimische tiefer in die Tasche greifen müssen. Denn auch sie wissen: Das hält möglicherweise den einen oder anderen Touristen von der Reise nach Mallorca ab.

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