Heftige Schneefälle auf Mallorca
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Sturmtief zieht über Insel:Heftige Schneefälle auf Mallorca

Überschwemmungen befürchtet
Schnee-Chaos auf Mallorca

Das Wintertief «Juliette» hat Mallorca mit Sturmböen und heftigen Niederschlägen heimgesucht. Weite Teile der Insel wurden eingeschneit.
Publiziert: 28.02.2023 um 16:05 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2023 um 16:16 Uhr
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Komplett eingeschneit: das Bergdorf Valldemossa.
Foto: AFP

Die Behörden riefen Einheimische und Urlauber dringend auf, zu Hause zu bleiben. Viele Überlandstrassen waren wegen des Schnees oder umgestürzter Bäume unpassierbar, wie die «Mallorca Zeitung» berichtete.

In der Inselhauptstadt Palma brach sogar an zwei Stellen die Fahrbahn wichtiger Strassen ein. Verletzt wurde niemand. Auf Videos war zu sehen, wie Bauarbeiter am Morgen damit beschäftigt waren, ein acht Meter breites und vier Meter tiefes Loch in einer Asphaltdecke zu schliessen. Grund war vermutlich eine Unterspülung.

Sturm sorgte für Acht-Meter-Wellen

Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von teils mehr als 100 Kilometern pro Stunde peitschten vor allem im Norden der Insel bis zu acht Meter hohe Wellen an die dort felsigen Küsten. Im Inselgebirge, der Tramuntana, wuchs die Schneedecke in der Nacht auf Dienstag an einigen Stellen auf bis einen halben Meter an. Schon am Vortag hatten sich viele Schaulustige in das Bergdorf Valldemossa aufgemacht, um im Schnee zu spielen. Das sorgte für lange Staus auf den Strassen.

Teilweise schneite es auch im Flachland und sogar an den Stränden. In den Badebuchten blieb der Schnee aber nicht lange liegen. Palma und der Ballermann blieben grösstenteils von der weissen Pracht verschont. Nur im höher gelegenen Stadtviertel Son Vida, wo unter anderem Ex-Fussballer Bastian Schweinsteiger wohnt, bildeten sich ein paar Schneeflocken.

Erste Keller und Tiefgaragen vollgelaufen

Dafür richtete der Starkregen zum Teil erhebliche Schäden an. In Pollença, einem malerischen Dorf im Norden, gingen 171 Liter Wasser pro Quadratmeter binnen 24 Stunden nieder. Normalerweise kleine Wasserläufe wurden zu Sturzbächen und setzten die Uferbereiche unter Wasser. Auch Keller und Tiefgaragen liefen voll.

Am Mittwoch soll das Sturmtief abgezogen sein. Wenn die Temperaturen wieder steigen und der Schnee in den Bergen schmilzt, werden jedoch weitere Überschwemmungen befürchtet. (SDA)

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