Trotz Super-Lockdown
Neue Omikron-Variante ausgerechnet in Shanghai entdeckt

In der chinesischen Metropole Shangai ist eine neue Subvariante von Omikron aufgetaucht. Die Behörden warnen vor einem «hohen Ausbreitungsrisiko».
Publiziert: 11.07.2022 um 18:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2022 um 15:53 Uhr
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In der Millionen-Metropole Shanghai wurde eine neue Corona-Subvariante von Omikron entdeckt.
Foto: keystone-sda.ch

In der Millionen-Metropole Shanghai ist eine neue Subvariante von Omikron aufgetaucht. Das teilen die lokalen Behörden mit.

Die neue Variante mit dem Namen BA.5.2.1 sei am 8. Juli aufgetaucht und stehe im Zusammenhang mit einem weiteren Fall aus Übersee, sagte Zhao Dandan, Vizedirektor der Gesundheitskommission der Stadt.

Die Behörden kündigten gleichzeitig an, die Bewohner mehrerer Stadtteile einer erneuten Massentestung unterziehen zu wollen. «In der Stadt wurden in letzter Zeit vermehrt lokal übertragene positive Fälle gemeldet. Das Risiko einer Ausbreitung in der Gesellschaft ist weiterhin sehr hoch», sagte Zhao weiter.

Die neue Omikron-Variante BA.5 gilt als hochinfektiös und verbreitet sich im Vergleich zu vorherigen Varianten deutlich schneller. Zudem soll der Körper die neue Variante weniger gut abwehren können. Die Impfung wirkt gemäss aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen aber noch immer gut gegen schwere Verläufe.

Noch immer strikte Richtlinien

Shanghai sorgte im Frühling weltweit für Schlagzeilen, als die Stadt in einen monatelangen Horror-Lockdown versetzt wurde. Der Grund ist Chinas «Null-Covid-Strategie». Die chinesische Regierung verfolgt seit Pandemie-Beginn den Ansatz, keine Fälle innerhalb des Landes mehr haben zu wollen.

In Shanghai gelten noch immer relativ strikte Richtlinien. So werden Wohngebäude abgeriegelt, wenn bei den Bewohnern Coronafälle auftreten. Zudem stehen immer wieder Massentestungen auf dem Programm.

«Ich bin so nervös, die Epidemie hat meine Jugend zerstört», schrieb ein Shanghaier Nutzer des Kurzmitteilungsdienstes Weibo über die Corona-Restriktionen. «Ich werde noch verrückt.» (zis/AFP)

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